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MAN leidet unter Absatzkrise in Südamerika

28.04.2015 11:11 Uhr
MAN leidet unter Absatzkrise in Südamerika
MAN verkaufte in den ersten drei Monaten in Europa deutlich mehr Lkw als im Vorjahresquartal
© Foto: MAN

Im ersten Quartal verzeichnet MAN zwar steigende Auftragseingänge und Lkw-Verkäufe in Europa – dafür sank der Lkw-Absatz in Südamerika um die Hälfte.

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München. Der Münchner Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN spürt die wirtschaftliche Krise in Brasilien und muss für das erste Quartal rote Zahlen vermelden. Unterm Strich fuhr die VW-Tochter 10 Millionen Euro Verlust ein (Ergebnis nach Steuern), wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Vor einem Jahr hatte MAN noch 28 Millionen Euro verdient. Der Konzernumsatz blieb fast stabil. Er ging in den ersten drei Monaten nur um zwei Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zurück.

Im europäischen Nutzfahrzeuggeschäft verzeichnet MAN Truck & Bus eine Auftragssteigerung um 12 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Der Absatz lag mit 15.029 Lkw um 11 Prozent über dem Vorjahresniveau (13.539). Insbesondere wurde der Absatz in den Ländern Deutschland, Niederlande und Türkei gesteigert. Demgegenüber entwickelte sich der Absatz in den Ländern Russland und Vereinigten Arabischen Emirate rückläufig.

In Südamerika wurden dagegen deutlich weniger Lkw verkauft. Bei MAN Latin America ging der Umsatz von 570 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 290 Millionen Euro zurück, der Absatz halbierte sich auf gut 6000 Fahrzeuge. Als Ursache nennt MAN die wirtschaftliche Schwäche Brasiliens und Sparmaßnahmen der Regierung in Südamerikas wichtigstem Nutzfahrzeugmarkt.

Insgesamt liegen die Bestellungen im Geschäftsfeld Commercial Vehicles wertmäßig bei 2,8 Milliarden Euro und damit in etwa so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die schlechten Geschäfte in Südamerika hatten Auswirkungen auf die Erträge der gesamten Gruppe: Im 1. Quartal lag das operative Ergebnis bei 34 Millionen Euro und war damit nur noch halb so hoch wie im Vorjahreszeitraum. MAN Latin America verzeichnete in den ersten drei Monaten auf EBIT-Ebene sogar ein Minus von 12 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal lag das EBIT bei 32 Millionen Euro. Im Geschäftsfeld Commercial Vehicles sank daher das operative Ergebnis von 42 Millionen Euro auf 11 Millionen Euro. Das Ergebnis der MAN Gruppe nach Steuern lag bei minus 10 Millionen Euro, nach 28 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf Jahressicht rechnet MAN weiter mit Erlösen auf dem Niveau von 2014 und einem ebenfalls stabilen operativen Gewinn. (diwi)

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