Kopenhagen. Vor allem dank der lange Zeit hohen Ölpreise hat der dänische Energie- und Reedereikonzern A.P. Møller-Maersk seinen Nettogewinn in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert. Der Gewinn legte um 22,6 Prozent auf 17,7 Milliarden Kronen (2,4 Milliarden Euro) zu. Für das Umsatzplus um 28 Prozent auf 231,4 Milliarden Kronen sei ebenfalls der Ölpreis zusammen mit höheren Frachtraten sowie höheren Transportmengen im Containergeschäft ausschlaggebend gewesen, hieß es am Mittwoch in Kopenhagen weiter. Der mit Abstand größte Industriekonzern Dänemarks betreibt mit Maersk die größte Containerschiff-Reederei der Welt. Wegen der Finanzkrise und der konjunkturellen Abwärtsentwicklung senkte A.P- Møller-Maersk die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2008 leicht auf 20 bis 22 gegenüber bisher 20 bis 23 Milliarden Kronen. Für 2009 gab das Unternehmen keine Prognose ab und sprach von großer Unsicherheit. Das gelte sowohl für Frachtraten in der Containerschifffahrt, Wechselkurse und den Ölpreis wie auch für Kurse von Wertpapieren. Konzernchef Nils Smedegaard Andersen meinte, „eine Reihe von Geschäftsaktivitäten“ müssten mit negativen Auswirkungen rechnen. Der immer noch stark vom 95-jährigen Industriellen und Mehrheitseigner Maersk McKinney Møller kontrollierte Konzern fördert Öl- und Gas aus dem dänischen Teil der Nordsee, beteiligt sich an Banken und betreibt neben seiner Reederei und Schiffswerften auch Supermarktketten. (dpa)
Maersk verdient dank hoher Ölpreise noch gut
Der dänische Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2,4 Milliarden Euro