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Lufthansa fliegt tief in die roten Zahlen

04.05.2010 16:54 Uhr
Lufthansa fliegt tief in die roten Zahlen
Das Flugverbot infolge des Vulkanausbruchs, Pilotenstreiks, heftige Scheefälle und die angeschlagenen Auslandstöchter Austrian Airlines (AUA) und British Midland machen der Lufthansa zu schaffen
© Foto: Flughafen München

Frachtbereich macht aufgrund steigender Nachfrage und höherer Preise wieder Gewinne

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Frankfurt/Main. Die Lufthansa ist im ersten Quartal wegen des Pilotenstreiks, heftiger Schneefälle und angeschlagener Auslandstöchter tief in die roten Zahlen geflogen. Unterm Strich verbuchte die größte deutsche Airline einen Quartalsverlust von 298 Millionen Euro, der damit rund zwölf Prozent höher ausfiel als vor einem Jahr. Damals war die Nachfrage im Passagier- und Frachtgeschäft wegen der Wirtschaftskrise scharf eingebrochen. Dieses Mal lasteten die gestiegenen Kerosinpreise und Flugausfälle wegen Schnee und Pilotenstreik auf dem Ergebnis. Wegen des Ausstands der Piloten hatte die Lufthansa im Februar etwa 2000 Flüge gestrichen. Den Schaden bezifferte der Vorstand zuletzt auf rund 48 Millionen Euro. Die Frachttochter Lufthansa Cargo (LHC) verzeichnete allerdings in den ersten drei Monaten einen deutlichen Umsatzanstieg von 18,5 Prozent auf 531 Millionen Euro und erzielte aufgrund gesteigerten Absatzes, höheren Preisen und eines strikten Kostenmanagements einen operativen Gewinn in Höhe von 35 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Kostensenkungsmaßnahmen fänden zwar weiterhin Anwendung. Vor dem Hintergrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Geschäftsfeld werde jedoch die Kurzarbeit an den deutschen Standorten ab sofort beendet. Die Frachtsparte beförderte im ersten Quartal knapp 20 Prozent mehr Fracht und Post als ein Jahr zuvor. Den größten Mengenzuwachs erzielte LHC in den Verkehrsgebieten Amerika (plus 27,8 Prozent) und Asien/Pazifik (plus 21,7 Prozent). Das Mengenwachstum betraf sowohl Flüge in Richtung Asien als auch Flüge aus Asien. Im März wurden die Kapazitäten im Asienverkehr sogar ausgeweitet. Für das laufende Geschäftsjahr ist Lufthansa Cargo verhalten optimistisch. Derzeit seien aber keine Anzeichen für ein Nachlassen der Nachfrageerholung zu sehen. Im Vergleich zum Vorjahr erwarte man daher einen deutlichen Umsatzanstieg und ein positives operatives Ergebnis. Von den vier geparkten Frachtflugzeugen werden derzeit zwei für eine Wiederinbetriebnahme vorbereitet. (dpa/diwi)

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