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Lufthansa Cargo präsentiert Rekordgewinn

23.03.2011 13:51 Uhr
Lufthansa Cargo präsentiert Rekordgewinn
Präsentierten die aktuellen Zahlen: (v.l.) Lufthansa Cargo-Sprecher Nils Haupt, Vorstandsvorsitzender Karl Ulrich Garnadt, Finanzvorstand Peter Gerber
© Foto: Dietmar Winkler

Durch Investitionen in Flugzeuge, IT und Infrastruktur will der Frachtflieger seinen Marktposition weiter stärken

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Frankfurt/Main. Nur ein Jahr nach dem schlechtesten Ergebnis der Firmengeschichte präsentierte Lufthansa Cargo das bisher beste Jahresergebnis seiner Geschichte. 2010 lag der operative Gewinn bei 310 Millionen Euro (2009: - 171 Millionen Euro). Der Umsatz erreichte mit 2,8 Milliarden Euro annähernd Vorkrisenniveau (2009:  844 Millionen Euro). „Wir hatten im vergangenen Jahr ein sensationelles Marktumfeld, das der Vertrieb hervorragend genutzt hat“, sagte Karl Ulrich Garnadt, seit Jahresanfang neuer Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Cargo und Nachfolger von Carsten Spohr, der in den Konzernvorstand wechselte. Gemessen an den verkauften Frachttonnenkilometern wuchs die Lufthansa Cargo Gruppe, zu der auch die Beteiligung Jade Cargo gehört, um 24 Prozent. Eine gleich hohe Wachstumsrate erreichte weltweit nur der Wettbewerber Emirates.

Die Frachtraten bewegten sich 2010 wieder auf einem „auskömmlichen Niveau“, sagte Garnadt, nachdem die Raten im Vorjahr dramatisch eingebrochen waren. Gleichzeitig sei die Auslastung der Flugzeuge um 7 Prozent auf 71 Prozent gestiegen. „Für uns ist das ein deutliches Zeichen, dass Erweiterungsbedarf besteht“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Die Cargo-Flotte soll in den kommenden Jahren bis 2015 um fünf neue Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777 erweitert werden. Der erste Frachter werde im November 2013 in Dienst genommen, das letzte der fünf Flugzeuge mit einem Listenpreis von 270 Millionen US-Dollar komme im ersten Quartal 2015 in die Flotte. Die neuen Frachter zeichneten sich durch einen im Vergleich zu den alten MD-11-Frachtern wesentlich geringeren Treibstoffbedarf aus sowie weniger Lärmemission. Weil die Frachter ohne Zwischenstopp auch Ziel in Asien anfliegen könnten trügen sie zu einer erheblich besseren Produktivität bei.

Neben Investitionen in die Flotte kündigte der Carrier an, in den nächsten Jahren die IT-Infrastruktur komplett zu erneuern, was einen zweistelligen Millionenbetrag an Investitionen erfordere. Die dritte größere Investition betreffe die Erneuerung des Cargocenters am Frankfurter Flughafen. Den Umfang der Investitionen in die Infrastruktur machte Garnadt abhängig von der richterlichen Entscheidung zum Nachtflugverbot in Frankfurt. Mit einer Entscheidung rechne man erst in 2012.

Das laufende Jahr sei sehr gut gestartet, sagte der Finanzvorstand der Lufthansa Cargo Peter Gerber. Weil stillgelegte Frachtflieger bei den gestiegenen Treibstoffpreisen nicht rentabel zu betreiben seien, rechne Lufthansa  mit einer Knappheit an Frachtraum im weiteren Jahresverlauf mit entsprechend stabiler Ratenentwicklung. (diwi)  

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