Frankfurt/Main. Der Vizepräsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung, Michael Lohse, hat aus persönlichen Gründen seinen sofortigen Rücktritt vom Amt des BGL-Vizepräsidenten erklärt. Er hatte das Amt bereits seit 1994 inne. Lohse musste vergangene Woche mit seiner Spedition einen Insolvenzantrag stellen. Das BGL-Präsidium hat den Rücktritt des 64-jährigen Lohse angenommen. „Als Vertreter der Verbände aus den neuen Ländern engagierte sich Michael Lohse in selbstloser und unermüdlicher Weise und hat beeindruckende Integrationsleistungen zum Zusammenwachsen der unterschiedlichen Verbands- und Unternehmenskulturen vollbracht. Er hat sich damit bleibende Verdienste erworben, die das BGL-Präsidium hoch einschätzt. Das deutsche Transportlogistikgewerbe schuldet ihm für seine Leistungen Dank und Anerkennung“, sagte BGL-Präsident Hermann Grewer zum Ausscheiden seines Stellvertreters. Lohse übernahm nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann 1966 den bereits 1865 gegründeten elterlichen Transportbetrieb in Chemnitz. Er brachte die mittelständische Kraftwagenspedition über die Zeit der sozialistischen Planwirtschaft. Im Rahmen des Einigungsprozesses beider deutschen Staaten knüpfte Michael Lohse als einer der ersten Kontakte zu anderen Transportunternehmern in Sachsen und auf Bundesebene, um einen Interessenverband des Verkehrsgewerbes bilden zu können. Lohse zählte zu den Gründungsmitgliedern des Landesverbandes des Sächsischen Verkehrsgewerbes und der Straßenverkehrsgenossenschaft Sachsen. Seit 1991 führte er den Landesverband als Präsident an. Neben den genannten Spitzenpositionen bekleidet Lohse das Amt des Präsidenten der IHK-Südwestsachsen. Der Straßenverkehrsgenossenschaft Sachsen und Thüringen gehört der 64-Jährige seit dem Jahr 2000 als Mitglied des Aufsichtsrates an. (sb)
Lohse tritt als BGL-Vizepräsident zurück
Der Vizepräsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung Michael Lohse gibt seine Verbandsarbeit auf