Nürnberg. Der Logistikmarkt ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 2 Milliarden Euro auf insgesamt 230 Milliarden Euro gewachsen. Dies entspricht einem moderaten Wachstum von knapp unter 1 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschlands ist im gleichen Zeitraum nur um 0,4 Prozentpunkte auf 2.735,8 Milliarden Euro gestiegen. Damit erreichte die Logistikwirtschaft einen Anteil von 8,4 Prozent am BIP. Das geht aus der neueste Ausgabe der Studie „Top 100 der Logistik“ hervor, die die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS zum Deutschen Logistikkongress in Berlin veröffentlicht.
Im Vorfeld veröffentlichte das Fraunhofer SCS am Mittwoch bereits einige Kernzahlen aus dem Standardwerk. Demnach erbringen Logistikdienstleister 50 Prozent des Marktvolumens, also ca. 115 Milliarden Euro. Die übrigen 50 Prozent liegen in der Hand von Industrie- und Wirtschaftsunternehmen und fallen im Rahmen von Werkverkehren an. Dabei vereinen die größten 100 Logistikdienstleister rund 54 Prozent des von Dienstleistern erbrachten Marktvolumens auf sich.
Mehr Wachstum durch E-Commerce
Als ein Wachstumsmotor des Logistikmarkts erweist sich der E-Commerse, besonders im Bereich der Logistikdienstleister. Er treibt mit zweistelligen Umsatzsteigerungen das Wachstum bei den Logistikdienstleistern an.
Veränderungen in Teilmärkten
Der boomende E-Commerce betrifft nicht nur das KEP-Segment. So zeigen Untersuchungen für die „Top 100 der Logistik“ auch deutliche Veränderungen im Stückgutsegment: Hier stiegen die Sendungsmengen bei sinkendem Sendungsgewicht, weil Business-to-Consumer (B2C)-Lieferungen an Bedeutung zunehmen und längerfristig sogar bis zu 20 Prozent der Sendungen im Stückgutmarkt ausmachen. (diwi)