München/Dinkelsbühl. Die umstrittene Sperrung der Bundesstraße B25 bei Dinkelsbühl soll um ein Jahr verlängert werden. Das erfuhr die „Deutsche Presse-Agentur“ am Dienstag aus informierten Kreisen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) werde die Entscheidung im Laufe des Tages bekanntgeben, hieß es. Die Verlängerung der zunächst bis 31. März befristeten Regelung solle genutzt werden, um die Folgen der Sperrung umfassend zu untersuchen. Sie soll den Mautausweichverkehr verhindern. Nach Erkenntnissen des Innenministeriums hat der Lastwagenverkehr tatsächlich deutlich abgenommen. Nach jahrelangem juristischen Tauziehen hatten die Behörden zum Jahresanfang 2009 die B25 im südlichen Mittelfranken auf einer Länge von rund 20 Kilometern für den Lastwagenverkehr gesperrt. Das Fahrverbot hatte zuvor jahrelang die Gerichte beschäftigt, bis das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig es im Frühjahr 2008 prinzipiell für zulässig erklärte. Das Durchfahrtverbot sorgt vor allem bei Spediteuren im Raum Augsburg für Ärger. 14 Unternehmer haben dagegen Klage eingereicht. Sie argumentieren, die B25 stelle die direkte Lastwagen-Verbindung zwischen Augsburg und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen dar. (dpa)
LKW-Sperre auf B25 wird verlängert
Die umstrittene LKW-Fahrverbot auf der Bundesstraße B25 bei Dinkelsbühl soll um ein Jahr verlängert werden