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Lkw-Kartell: Bahn prüft Schadensersatzforderungen

12.06.2017 10:01 Uhr
Lkw-Kartell: Bahn prüft Schadensersatzforderungen
Die Deutsche Bahn plant Schadensersatz von den am Lkw-Kartell beteiligten Herstellern einzufordern
© Foto: DB Schenker

Für die am Lkw-Kartell beteiligten Hersteller wird es immer teurer: Jetzt hat auch die Deutsche Bahn Schadensersatzansprüche angemeldet.

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Berlin. Nach zahlreichen Klagen von Spediteuren gegen Beteiligte des Lkw-Kartells will auch die Deutsche Bahn Schadenersatz erstreiten. „Wir werden selbstverständlich unser Recht auf Schadenersatz geltend machen, da die vom Kartell verursachten Schäden ausgeglichen werden müssen“, sagte Bahn-Rechtsvorstand Ulrich Weber der „Bild am Sonntag“.

Im März hatten mehr als 200 mittelständische Spediteure eine millionenschwere Schadenersatzforderung gegen die Beteiligten des von der EU aufgedeckten Lkw-Kartells gerichtet. Die Bahn-Logistiktochter DB Schenker betreibt als Spediteur selbst Tausende Lkw. Derzeit werde die mögliche Schadenssumme berechnet, hieß es.

Verkaufspreise abgesprochen

Die EU-Kommission hatte im vergangenen Sommer Geldbußen verhängt, weil Lkw-Hersteller über 14 Jahre hinweg unter anderem Verkaufspreise abgesprochen hatten. Daimler, Iveco, DAF und Volvo/Renault wurden zu einer Rekordstrafe von knapp 2,93 Milliarden Euro verdonnert.

Gegen die ebenfalls verdächtigte schwedische VW-Tochter Scania liefen die Ermittlungen weiter, weil das Unternehmen den Vergleich ablehnte. MAN kam als Hinweisgeber straffrei davon, was sie allerdings nicht vor Schadenersatzforderungen schützt. (dpa)

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