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LKW-Fahrer werden knapp: Lastwagen bleiben auf dem Hof

04.10.2011 10:32 Uhr
LKW-Fahrer werden knapp: Lastwagen bleiben auf dem Hof
Gute LKW-Fahrer werden immer stärker gesucht
© Foto: Transics

Speditionen und Handelsunternehmen in Norddeutschland schlagen Alarm: Versorgung von Industrie und Verbrauchern gerät ins Stocken

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Hamburg. Speditionen und Handelsunternehmen in Norddeutschland schlagen Alarm: Weil nicht mehr genug LKW-Fahrer zur Verfügung stehen, müssen Lastwagen in ihren Depots bleiben und die Versorgung von Industrie und Verbrauchern gerät ins Stocken. "Wir finden keine Fahrer mehr", sagte Andreas Jedamzik, Vorstand des neuen Vereins Pro LKW, der Nachrichtenagentur dpa. "Die guten Fahrer sind im Job, die anderen fahren uns die Lastwagen kaputt oder beschädigen die Ladung."

Um den Bedarf der Logistik-Branche zu decken, müssten jährlich rund 25.000 neue Fahrer ausgebildet werden. Tatsächlich ist es nur ein Zehntel. Sie durchlaufen eine anspruchsvolle dreijährige Ausbildung, die mit einer Prüfung vor der IHK abgeschlossen wird. "Das ist für viele Interessenten nicht zu schaffen", sagte Jedamzik.

Zudem seien die Ausbildungskapazitäten der Betriebe zu gering. Auch die Beschäftigung von ausländischen Fahrern sei kein Ausweg, weil entweder die Qualifikation zu gering sei oder die Arbeitsbedingungen in den Heimatländern besser. Das Problem werde sich noch verschärfen, weil dem LKW-Verkehr in den kommenden Jahren 50 Prozent Wachstum vorhergesagt werde und es ohnehin weniger junge Menschen gebe.

Ein Hauptproblem sei das schlechte Image des Berufs, noch vor der Bezahlung. "Viele denken, LKW-Fahrer seien so eine Art Hilfsarbeiter; sie werden oft nicht sehr freundlich empfangen", sagte Jedamzik, der im Hauptberuf den Fuhrpark eines niedersächsischen Holzgroßhändlers managt. Von der früheren Trucker-Romantik sei ohnehin nicht viel geblieben; die Touren sind eng getaktet und mit modernster Technologie bis auf die Minute berechnet. Dazu kommt die relativ bescheidene Bezahlung: Bei einem Tariflohn von 9,61 Euro pro Stunde kommen die Fahrer auf ein Monatseinkommen von rund 1800 Euro brutto.

"Wir wollen das als Unternehmen gemeinsam mit den Fahrern verändern", sagte der Vereinsvorstand. In einem ersten Schritt sei die Ausbildungsvergütung erhöht und vereinheitlicht worden. Um den Fahrern auch höhere Löhne zahlen zu können, müssten jedoch auch die Frachtpreise steigen. "Transport ist in Deutschland zu billig, auch im Vergleich zu vielen anderen Ländern", sagte Jedamzik. Um die Attraktivität des Berufs zu erhöhen und das Image zu verbessern, plant der neue Verein Pro LKW nun Aktivitäten wie Facebook-Seiten oder Kinowerbung. (dpa)

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KOMMENTARE


Wilfried Engel

04.10.2011 - 16:04 Uhr

Altes Lied, neue Strophe! Aber es ist doch schon interesant, wenn man überlegt, das der Preis der "Ware" Fahrer trotz einer scheinbar extremen Knappheit nicht steigt. Ich wage mal zu behaupten, dass wenn man die Löhne z.B. um 1000 EUR brutto anheben würde, das Problem mit dem Fahrermangel sofort vorbei wäre. Denn dann gäb es a)wieder mehr Leute, die LKW fahren wollten und b) die Nachfrage nach Transporten würde deutlich zurück gehen. Das käme dann wieder der Umwelt zu Gute und würde die Straßen entlasten und das wäre ja auch schon mal was, oder...?


Klaus Jürgen Harms

04.10.2011 - 16:29 Uhr

Das in Hamburg zu wenig Lkw-Fahrer verfügbar sind und Lkw deshalb nicht eingesetzt werden, ist doch Schuld der Hamburger Transportunternehmen. Weil wir für selberfahrende Unternehmer in Hamburg pro Tag 160,00 EUR bezahlen müssen, hollen wir uns lieber Fahrer aus den anderen EU-Ländern wie: Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark und Polen. Für einen Lkw-Fahrer z.B. aus Dänemark bezahlen wir 100,00 EUR/Tag. Diese sind teilweise noch besser ausgebildet und auch zuverlässiger.Klaus Jürgen Harmsexterner Verkehrsleiter


G Rochau

04.10.2011 - 16:42 Uhr

1800 Euro, eine digitaler Tacho, dem zu liebe man an den dümmsten Platzen "Pause" macht um ja keine Minute daneben zu liegen, Überholverbote, Fahrverbote und und und.Wenn man lange genug drückt, würgt eben man alles ab. Auch einen ehemals interessanten Beruf. Und die Krawatten sind stolz darauf das sie alles zu tode geregelt haben.


Boeckmann,KH

04.10.2011 - 20:29 Uhr

Ich würde heute nach fast 35 Jahren als Kraftfahrer keinem zu diesem Beruf raten!!!Miese Bezahlung,Stunden und Kilometer kloppen sowie Druck von unfähigen Disponenten.....das gibts alles dazu.Der Fahrer wird ausgequetscht bis auf die letzte Sekunde."Du hast deine Karte ja schon rausgenommen,kannst du ja manuell Pause aufzeichnen obwohl du vom Fahrer-wechsel noch 2 Stunden mit dem Pkw zum Betriebshof fährst und auch noch mit dem eigene Pkw nach Hause.So läuft doch der Hase.Das ist nur ein Beispiel.....


Stefan Christodt

05.10.2011 - 09:59 Uhr

Da kommt es wieder - der Preis. Wenn K.J. Harms schreibt das die Hamburger Unternehmer die Schuld tragen weil sie 160,- EURO pro Tag zahlen müssen, er selber aber nur 100,- EURO zahlt für einen "schein"selbständigen Fahrer der seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt auf dem LKW des Auftraggebers stellt sich die Frage wann dem Irrsinn endlich ein Ende gesetzt wird?Bei einer Schichtzeit von durchschnittlich 12 Std. bei 20 Arbeitstagen zahlt Herr Harms 2.000,- EURO pro Monat = 8,30 EURO pro Stunde, Überstundenprozente nicht einkalkuliert. Davon sollen dann Einkommensteuer und Krankenversicherung gezahlt werden, ein Teil für die Altervorsorge und Rücklagen für Zeiten ohne Beschäftigung gebildet werden. Wie soll das gehen? Da bleibt kaum das Geld für die Miete!Es stellt sich ohnehin die Frage warum keine Fahrer eingestellt werden? Die Unternehmen wälzen das komplette Risiko und die Kosten auf den letzten in der Kette ab. Der soll dann eine Maschine bedienen die 150.000,- EURO kostet. Zum Vergleich, ein Dreher oder Zerspanungsmechaniker der eine ähnlich teure Anlage bedient bekommt selbst bei einer Zeitarbeitsfirma mehr netto als Herr Harms dem Fahrer an Umsatz zahlen will!Sollen doch die Läden leer und die Fabriken still stehen damit endlich ein vernünftiger Lohn gezahlt wird. Erst dann können die Transportunternehmen ihre Preise erhöhen und die Fahrer anständig bezahlten und behandeln. Aber dann werden, gerade für den Fernverkehr, wieder arme Schweine aus den neuen EU Mitgliedsländern in Bussen hier her gekarrt. Kann man denen natürlich nicht verdenken. Wie sagte doch ein mir bekannter Spediteur:"Wenn Ihr nur mit Erdnüssen zahlt müsst Ihr Euch nicht wundern wenn nur Affen fahren!"


Andreas Schindler

05.10.2011 - 11:17 Uhr

Klaus Jürgen Harms, Externer Verkehrsleiter schrieb: "Weil wir für selberfahrende Unternehmer in Hamburg pro Tag 160,00 EUR bezahlen müssen, hollen wir uns lieber Fahrer aus den anderen EU-Ländern wie: Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark und Polen. Für einen Lkw-Fahrer z.B. aus Dänemark bezahlen wir 100,00 EUR/Tag."Sehr geehrter Herr Harms,da Sie sich ja als externer Verkehrsleiter bezeichnen und auf die Möglichkeit hinweisen die Lohnkosten zu drücken, indem "selbstfahrende Unternehmer" in Hamburg die Fahrtätigkeit in Hamaburg für € 160,--/Tag erledigen und Lkw-Fahrer aus Dänemark breits die Abrieten als Fahrer für € 100,--/Tag erledigen. Was Sie als "selbstfahrender Unternehmer" bezeichnen ist lediglich ein Scheinselbständiger OHNE eigenes Fahrzeug. Dieser Unternehmer hat nicht nur kein eigenes Fahrzeug, sondern auch keine "Erlaubnis für den gewerblichen Güterkraftverkehr". - Sie wollen Verkehrsleiter sein? Sie treiben Ihre Firmen, die Sie beraten sollten in die Arme der Betriebskontrolleure der FKS (Finanzkontrolle Schwarzarbeit)der BAG, der deutschen Rentenversicherung, der Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und des Finanzamtes.Ich kenne genügend Firmen, die den Einsatz von "Mietfahrern", "Selbständigen Kraftfahrern", "Transportdienstleistern", "selbstfahrenden Unternehmern (ohne eigenes Fahrzeug)" und wie sich diese Scheinselbständigen auch immer selber nennen, bereuen und plötzlich mit erheblichen Nachzahlungen und Geldstrafen konfroniert waren.Ich weiß genau wovon Sie sprechen, Sie treiben ein ganz böses Speil und ich kann nur jeden Mittelständler sagen: Finger weg von solchen Überlegungen! - Es geht nicht!!! Irgendwann steht der Kontrolleur vor ihrer Tür. Diverse "Auftragsvermittler" hat es im Großbereich von Hamburg gegeben und existieren schlichtweg nicht mehr, da das "Geschäftsmodel" Steuern und Sozialabgaben zu sparen, indem der Fahrer in die Scheinselbständigkeit gedrängt wird verboten ist. Im Übrigen haben grade viele Firmen aus Dänemark eine Niederlassung in Grenznähe eröffnet, da die Fahrerlöhne in Deutschland in der Regel niedriger sind als in Dänemark. -So wird ein Schuh draus!!!Auch das Gründen von Auslandsniederlassungen, vorwiegend in Osteuropa, ist kein Ausweg mehr aus dem Dilemma. Holländisch Speditionen setzen Fahrer aus Osteuropa ein und verstoßen gegen das holländische Tarifrecht. Da diese Fahrer natürlich nicht nach holländischen Tarif beschäftigt werden, sondern zu den günstigsten Bedinungen, d.h. unter Tarif werden diese Firmen zur zeit reihenweise vor dem Kadi gezogen. Die Löhne müssen sich einfach erhöhen und die Speditionen müssen sich durchsetzen Marktgerechte Preise zu erzielen.Da der Tarnsportmarkt von kleinen uns kleinsten Speditionen beherrscht wird (oft unter 10 Lkws) haben die großen Verlader natürlich ein leichtes Spiel die Speditionen durch Auftragsentzug unter enormen Druck zu bringen. Wer sich in der Tansportbranche auskennt weiß doch genau, daß oft auch "unter Preis" gefahren wird. Nur so läßt sich ein Teil der Fixkosten noch reinholen, insbesondere in Krisenzeiten. Diese Krise besteht jedoch nicht mehr und die letzten Ankündigungen von Preiserhöhungen sind Gerechtfertigt. Als Verlader ist die aktuelle Situation (Preiserhöhungen) sicherlich nicht der Garten Eden, je länger der Beruf der Lkw-Fahrers unterschätzt und die gestiegenen Anforderungen an das Fahrpersonal und die damit zusammenhängenden viel zu niedrigen Löhne nicht wargenommen wird, desto größer wird das spätere erwachen. Verlader und Spediteure sind aufgerufen sich gemeinsam (!) gegen den Fahrermangel zu stemmen. Je länger gewartet wird, desto stärker steigen später die Löhne!Andreas Schindler, Geschäftsführer, GMA-Logistic GmbH


spedi 01

05.10.2011 - 18:44 Uhr

guten Tag, da fällt mir selbst nichts mehr ein!!! zu Wilfried Engel,Stefan Christodt,Andreas Schindler usw. absolut korrekt, wie sie argumentieren. Wenn man Herrn Harms zuhört, liest, bekommt man das kalteGrausen. Herr Harms, schon mal was von Scheinselbstständigkeit gehört?? Sie wollen Berater sein, schon mal vor Gericht gestanden wegen Scheinselbstständigkeit?? Ich kenne persönlich 3 Personen. Ihr Grundgedanke, das Fahrer zu teuer sind, und man deshalb alternativen im Ausland sucht ist ja nicht abwegig, aber wie wäre es, wenn einfach mal die Frachtraten so dargestellt werden, das ein guter Fahrer auch gutes Geld verdient?? Hier liegt der Ansatz.Wir zahlen unseren Fahrern im Nahverkehr Brutto 2750,-- Euro x 13 p.a. Sicherlich viel, aber dafür bringen unsere Jungs ( und auch 2 Damen!!!) einen klasse Job. Und der Unsinn, dass die Verlader, auch Grossverlader ( Bosch,Daimler,Siemens etc)das nicht honorieren ist Quatsch.Beispiel: seitdem Dieter Zetsche und Andreas Rentschler bei Dainler das sagen haben, werden auch die Fuhrunternehmer(Daimler Kunden...) ordentlich und pünktlich entlohnt. Das gleiche gilt, wenn man als Dienstleister für Porsche tätig ist.Das Problem ist doch, das viele Unternehmer nicht die traute oder den Mut haben, mal mit Ihren Kunden ein vernünftiges Preisgespräch zu führen.Durch Kommentare von Harms wird dieses ad absurdum geführt.gruss aus Baden Württemberg


V480 Truck

06.10.2011 - 21:05 Uhr

Kommentar zum Beitrag von Klaus Jürgen Harms: Die Ehrenkaufleute von den Transportbetrieben , haben immer noch nicht begriffen, dass mit sittenwidrigen Löhnen niemand mehr bereit ist auf den LKW zu steigen.1978 wurde schon mehr bezahlt. Der Fahrer war in der Gesellschaft angesehen und respektiert.Das was heute im Transportsektor abgeht, erfüllt schon den Tatbestand, kriminelle Vereinigung.


Ivo Keiren

10.10.2011 - 12:51 Uhr

Was in die Kommentaren nicht angesprochen wird, sind die Arbeitsumständen womit Fahrer heut zu Tage zu kämpfen haben. Der Mangel an Lagerpersonal bei dem Absender oder Empfänger wird meistens auf den Fahrer bzw. den Unternehmer abgewendet, wodurch die Fahrer Stundenlang dumm herum stehen. Wir kennen doch allen die Lidl oder Aldi Beispielen, wo Fahrer 4 Stunden warten müssen um 15 pal ab zu laden, wonach er sich selber aus irgendeine Ecke noch selber die leere Paletten auf dem Auto besorgen soll. Offiziell ist der Absender mitverantwortlich für die Ladungssicherung, bis jetzt habe ich noch keine einzige Firma gesehen welche in irgend eine Form den Fahrer geholfen hat z.B, mit Gürten, oder das öffnen von eine Edscha wenn diese mal fest hängt. Dann haben wir noch nicht gesprochen über Mangel an vernünftige Parkplätze wo man Einigermasse sicher Pause machen kann, ohne das man sich sorgen mach ob die Plane morgen noch Ganz ist und ob noch Diesel im Tank ist. Oder das er über die Fahrzeit muss um überhaupt ein Parkplatz zu finden, wobei er dann z.B. in Frankreich eine Riesenstraffe zahlen muss da die Franzosen jeden Ausländischen Fahrer als Milchkuh sehen. Ich kann mir wirklich vorstellen dass die meiste nicht mehr Fahrer sein wollen, wegen solcher Nebensachen. Gehalt ist natürlich wichtig, aber die Randbedingungen sollen auch stimmen!


V480 Truck

12.10.2011 - 22:05 Uhr

LKW-Fahrer werden knapp:Richtig wäre, Spediteure und Transportunternehmen sind knapp,bei der Entlohnung Ihrer Fahrer.


Christian Pich

14.10.2011 - 11:19 Uhr

Ich muss V480 Truck widersprechen. Die Industrie drückt die Spediteure immer mehr in die Knie. Bei dem herrschenden Preisniveau kann kaum mehr von Deckungsbeiträgen gesprochen werden.Deshlab muss es tichtig heißen: Preise rauf, dann können wir unsere Fahrer wieder ordentlich bezahlen, dann wird der Beruf auch wieder attraktiver.


Günter Schneider

15.10.2011 - 17:57 Uhr

das Problem ist hausgemacht, in der Krise wurden Fahrerlöhne von den Unternehmern gedrückt, um die hohen Spritkosten wieder teilweise abzumildern. Doch dieser Schuss war nicht von Erfolg gekrönt. Die Arbeitsbedingungen sind schlichtweg ein Witz..das einzige "perfekt" geregelte Instrument, ist die Kontrolle des Fahrers. Habe eben eine Anzeige erhalten, in Österreich, mein Vergehen, 1x 10Std6min. 1x 9std.16min, einmal 9std.6minMein Einwand, ich fahre im Linienverkehr, habe dafür dann immer mind.12 Std Pause am Stück gemacht, wurden weggewischt mit dem Kommentar des österreichischen Polizisten...(ist mir doch scheissegal, interessiert mich überhaupt nicht) mein Einwand, ich kann Stau nicht vorhersehen, kann auch einen Parkplatz nicht aufsuchen, der nicht gebaut wurde..gleicher Komm..."mir egal".. ich höre immer, daß Fahrer gesucht werden, doch, bezahlen, will keiner was. ich seh in der Arbeit keine Perspektive, weil wir in den letzten Jahren durch Billigfahrer aus Osteuropa und Scheinselbstständigen ersetzt wurden.


volvotrucker

09.12.2011 - 18:18 Uhr

Fahrermangel ??? Warum ist das so ??Welcher Junge möchte eine Ausbildung zum Kraftfahrer machen und die Kosten .Führerschein 6.000. Euro, Fahrerqualifikation 135 Stunden = Kosten 2.800 Euro, verlorene Freizeit ohne Einkommen übernehmen um danach im Beruf für einen Sittenwidrigen Stundenlohn von Brutto 6 bis 7 Euro, 70 bis 80 Stunden pro Woche zu arbeiten.Am besten ist , die Transportbranche überlegt mal was Sie in den ganzen Jahren falsch gemacht hat, dass keiner mehr unter diesen miserablen Zuständen, auf den Bock steigen will !!


Rietsch Rainer

13.12.2011 - 01:26 Uhr

Habe den Artikel mehrmals gelesen um überhaupt zu begreifen was da geschrieben wird. Soviel Ignoranz und Dummheit findet mal selten in einem Bericht dieser Art. Ich stelle fest das die Leute die solche Artikel verfassen dieses höchst wahrscheinlich vom Keller aus tun oder von einem Elfenbeinturm der so hoch ist das man nicht sieht was unten vor sich geht. Welcher einiger Maßen normaldenkende Schulabgänger, der sich nicht nur über irgendwelche Spielkonsolen gebildet hat sondern sich draussen über die wirkliche Arbeitswelt ein Bild gemacht hat, wird einen Beruf ergreifen in den Er über eine Ausbildung zwischen 4000 & 6000 Euro investieren muss um dann im Anschluss über seinen Arbeitsvertrag mindestens noch 2-3 Jahre an das Ausbildungsunternehmen gebunden ist(damit das Geld das für seine Ausbildung investiert wurde wieder herein gearbeitet wird), für einen Hungerlohn von 1600 - 2000 Euro arbeiten bei umgerechnet mindestens 200 Arbeitsstunden.!!!!!!!! Ich persönlich habe das Fahren Ende der 80er Jahre angefangen und meinen Lkw - Führerschein für ungefähr 2000,- D-Mark gemacht. Das was dann folgte war die eigentliche Ausbildung über Selfmade und einem gute Verständniss für den Umgang mit dem Lkw und der zu transportierenden Ladung. Wobei ich hinzufügen muss das mein eigentlich erlernter Beruf Landmaschinenmechaniker war und ich das richtige reparieren gelernt habe. Und zu dieser Zeit die Kaufkraft der Währung noch wirklich gut war. Das eigentliche Problem ist, das sich ein großer Teil der produzieren Wirtschaft dumm und dämlich Verdient und das zu Arbeitszeit von Anfang 6 - 8 Uhr und Ende zwischen 15,30 - 18 Uhr, nicht zu vergessen die Schichtdienstler die im Takt der Schichteinteilung Ihr Geld verdienen. ALLES BESTENS GEREGELT......... Und Rest der Wirtschaft darf das dann ausbaden.... Ich stelle hier die Frage.. In welchen Gewerbe wird vorher ein Pauschalbetrag für ein noch nicht erbrachte Arbeitsleistung festgelegt ??? egal was dann im nach hinein noch so alles während dieser Arbeitsleistung an Kosten anfällt??? Und in welchen Gewerbe wird man für geleistet ÜBERSTUNDEN vom Staat (BAG) kontrolliert und muss auf diese geleisteten Überstunden noch eine Strafe zahlen ???? Ich kann nur jedem Schulabgänger raten sich nicht in die Fänge der Transportwirtschaft zubegeben, gegebenfalls höchstens in den Verwaltungsbereich, also die Ausbildung zum Speditionskaufmann vielleicht, dort muss zwar mal reinschnuppern in den Ablauf solcher Touren, im Rahmen der Ausbildung, ansonst ist Er ja im Büro und hat festgelegte Arbeitszeiten die Er auch Zeitnah anfangen und beenden kann. Hoffendlich verstärkt sich diese selbstverschuldet Misere des nicht vorhandenen Fahrpersonals noch, den das ist ja auch politisch so gewollt, denn sonst würde ja endlich Klartext geredet in dafür zuständigen Gremien, egal in welchen Bereiche der Transport und Logistik Branche.Klartext heißt für mich ein Bruttolohn von mindestens 3000 Euro auf die maximal erlaubten 180 Arbeitsstunden im Monat (ich schriebe bewusst Arbeitsstunden denn diese beinhalten die Lenkzeiten, sonstige Tätigkeiten die im Rahmen des Transportauftrags erledigt werden müssen und die darin mit eingefügten normalen Pausen während der Arbeitszeit)sowie die Extravergütung sämtlicher anfallender Überstunden nach der geltenden Tariflichen Vereinbarungen. Die Länderspesen(ist ein Betrug am Steuerzahler) die ja angeblich so toll sind die können sich die Herren Arbeitergeber schenken, denn ich brauch was womit ich später meine Rente finanzieren kann und nicht irgendwelchen Abschreibungspauschalen die ich als Steuerzahler schon Jahre vorher selber bezahlt habe.


Frank

13.12.2011 - 18:12 Uhr

Die Branche hat kein Niveau ! Ich habe bereits mit 17 meinen Führerschein CE gemacht für unseren Familienbetrieb "Werksverkehr"! Jedoch würde ich für die freie Marktwirtschaft niemals "NIE" 3000,00 € auf den Tisch blättern um ein Arsch der Nation zu werden. Der Beruf wurde uns ebenfalls in der Schule abgeraten ! Wäre es nicht möglich für billig-lohn Länder die Kabotage-freiheit zu verbieten ? Oder eine Maut Erhöhung für ausländische LKW´s um eine Preisstabilität zu gewährleisten?


Christian

23.12.2011 - 21:27 Uhr

Fernverkehr ist eine Art von "Freiheitsentzug". Habe es 6 Monate mitgemacht. Der biologische Rhythmus kollabierte von Zeit zu Zeit. Gewichtszunahme. Zum Rauchen begonnen.... Nein, Danke ! Der Wechsel von Digital und Analog war gang und gebe. Noch dazu ! MUSSTE ! ich einen Magneten benutzen um das digitale System zu überlisten! Ansonsten KÜNDIGUNG..... Danke BGL !! Führerschein lass ich auslaufen !!


neuer mann

14.04.2012 - 14:44 Uhr

Hallo,ich würde gerne als Milchfahrer im Schichtdienst anfangen. Weiß jemand wie der Verdienst dabei ist? Weil man ja auch am Wochenende und an Feiertagen fahren muss. Es gibt doch bestimmt eine gute vergütung dafür oder???Lieben Gruß R.


Mato BKF

21.07.2014 - 10:16 Uhr

Oft helfen da flexible Mitfahrer: www.mato-bkf.de


Truk Tunnig

27.07.2014 - 13:33 Uhr

Guten Tagen, könnt ihr mir mal sagen was dieser Quatsch mit Ur-ALT Geschreibsel soll. Von 2011, ist bei euch die Zeit stehen geblieben. Aah, ich verstehe. Alibibi. mfg TT=KG


Ömer Yildirim

15.11.2017 - 16:50 Uhr

Bin 29 Jahre Alt. Seit 2 Jahren fahre ich LKW. Hab keine Lust mehr. Keiner (auch Die Großunternehmen) halten sich an die Regel. 10-15 Stunden Arbeit ist immer da. Nach 4,5Stunden kommen wir zum Ziel und dürfen dort die Ware ab/laden. Fahrzeug steht zwar, aber wir kommen nicht zu Pause. (Sagt mir nicht selber Schuld) Aber Fahrer wollen auch Ihre Arbeitsstunden am Tag gering halten und fahren ohne (richtige) Pause weiter. Fahren sieht leicht aus, aber wenn man 9 Stunden fährt, fühlt sich das so an, als stände man unter Strom. Der Körper ist immer in Spannung. Versucht mal eine Apfel 9 Stunden lang zu halten! ohne den arm dabei zu legen! Dazu kommt, das es keine Parkplätze gibt, trotz Industriegebiet.! Im Industriegebieten, müssen die eng gehaltenen Wege, bissjen asphaltiert und als Parkplatz dienen. (In ganz Deutschland sollte das gemacht werden). Viele denken das Fahren leicht, aber ist es nicht. Staus gehören auch zu unseren Problemen. Bei der Ent oder Ladestellen und im Verkehr werden wir manchmal nicht freundlich behandelt. Gut das es nicht viel Kontrollen gibt! Sonst würde den Job keiner mehr machen! Die Lösung wäre: 1.Baustellen werden angefangen und enden nach sehr langer ZEIT!!!! Es muss schneller vorangehen! Dann gebe es auch weniger Staus somit mehr Zet für alle Fahrer. 2. Parkplatz erweiterungen im Industriegebiet. -Würde Parkplatz sucherei ersparen. Somit Zeitgewinn wieder für Fahrer. 3. Nicht überfordern! -Trotz viel Arbeit, überfordern die Arbeitsgeber/Disponenten die Fahrer. Es ist keine Lösung. Man rettet den Tag. Aber auf dauer hinterläst man viel Stress beim Fahrer.


Ursula Schneider

01.07.2019 - 23:50 Uhr

Erst die Fahrer ausbeuten und und dann diese widerlichen KrokodilsTraenen. Typisch typisch!


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