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Lang-Lkw soll in Baden-Württemberg nur auf wenigen Strecken fahren

27.05.2015 11:05 Uhr
Lang-Lkw soll in Baden-Württemberg nur auf wenigen Strecken fahren
Das Verkehrsgewerbe in Baden-Württemberg zeigt sich enttäuscht
© Foto: picture alliance/dpa

Der Entwurf der geänderten Ausnahmeverordnung für den Feldversuch mit Lang-Lkw ist den Verbänden zugegangen. Daraus lassen sich die von Baden-Württemberg gemeldeten Strecken ablesen.

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Berlin. Der Verordnungsentwurf der fünften Änderung der Ausnahmeverordnung zum Feldversuch mit Lang-Lkw ist den Verbänden zur Stellungnahme zugegangen. Der Entwurf enthält auch die überarbeitet Positivliste mit neuen Streckenabschnitten für den Feldversuch. Aus der Liste, die der VerkehrsRundschau vorliegt, lässt sich auch ablesen, welche Strecken Baden-Württemberg tatsächlich nach Berlin gemeldet hat um im Ländle den Klimatest für Lang-Lkw durchzuführen. Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg hatte bislang ein großes Geheimnis um die gemeldeten Strecken gemacht. Das Bundesland unter rot-grüner Landesregierung will – nicht zuletzt auf Druck des Autobauers Daimler- einen eigenen Test durchführen, bei dem der Lange vor allem auf seine Klimabilanz hin getestet werden soll. Das Landesverkehrsministerium hatte bislang nur durchblicken lassen, dass nur eine „Shortlist‘“ nach Berlin gemeldet wurde, also viel weniger Strecken, als es sich das Verkehrsgewerbe gewünscht hätte.

Tatsächlich beschränkt sich die Auswahl der Strecken im übergeordneten Straßennetz auf einige wenige Strecken der A 5, der A8 und der A 81. Frei gegeben für den Lang-Lkw sollen laut Entwurf demnach folgende Strecken:

  • A5: Von der Anschlussstelle 45 Karlsruhe-Mitte bis zur Anschlussstelle 49 Rastatt-Nord
  • A8: Vom Autobahndreieck  Karlsruhe bis zur Anschlussstelle München-Obermenzing und von der Anschlussstelle München-Ramersdorf bis zur Grenze Deutschland/Österreich
  • A 81: Vom Autobahndreieck Würzburg-West bis zur Anschlussstelle 28 Herrenberg

Zusätzlich enthält die Liste für das nachgeordnete Straßennetz kleinere Zufahrten auf Landes- und Bundesstraßen zu bestimmten Daimler-Werken oder Logistikhöfen. Nicht mit dabei ist die Anbindung des Umschlagterminals Ulm zwischen Dornstadt und Beimerstetten an die Autobahn A 8. Damit bekomme die Spedition Ansorge aus dem bayerischen Biessenhofen keine Möglichkeit, den Lang-Lkw im Zulauf für den Kombinierten Verkehr in Baden-Württemberg zu testen, beklagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Spedition und Logistik Baden-Württemberg (VSL), Andrea Marongiu. „Hier nimmt man sich die Möglichkeit, die Kombination Lang-Lkw - Schiene zu testen“, so Marongiu. (diwi)

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