Hamburg. Ein schwerer Korruptionsskandal erschüttert die Hamburg Port Authority (HPA). Das berichten die Tageszeitung „Hamburger Abendblatt“ sowie der Hamburger Radio-Sender „NDR 90,3“ übereinstimmend. Sie berufen sich dabei auf die Hamburger Staatsanwaltschaft, die jetzt wegen Bestechung un Untreue ermittelt. Die Unregelmäßigkeiten reichen dabei in die Übergangszeit von der ehemaligen Behörde für Strom- und Hafenbau hin zur heutigen HPA. Im Visier der Hamburger Staatsanwaltschaft steht dabei vor allem ein inzwischen pensionierter Beamter der HPA. Ihm werden bis jetzt allein Verstöße in 131 Fällen vorgeworfen. Es geht vor allem um manipulierte Rechnungen von Baufirmen, die für das damalige Amt für Strom und Hafenbau tätig wurden. So soll etwa eine private Immobilie in Spanien auf Steuerzahlerkosten renoviert worden sein. Die Rede ist von einem Schaden in Höhe von mehreren 100.000 Euro. Bei weiteren 21 HPA-Mitarbeitern wurden inzwischen Ermittlungsverfahren eingeleitet. HPA-Geschäftsführer Jens Meier kündigte eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle an. Zugleich brachte er ein Anti-Korruptions-Programm auf den Weg. (eha/ag)
Korruptionsskandal erschüttert Hamburger Hafen
Laut Medienberichten sollen Mitarbeiter der Hamburger Hafenaufsicht Rechnungen von Baufirmen manipuliert haben