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Kommentar der Woche: Raus aus der Nische

11.10.2007 16:43 Uhr
Kommentar der Woche: Raus aus der Nische

VR-Redakteur Rocco Swantusch analysiert das Thema der Woche

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Effizienz ist in der Finanzwelt die alles entscheidende Kenngröße. Denn wer sein Geld einem Unternehmen anvertraut, will maximalen Ertrag daraus erzielen. Was für den Einsatz monetärer Mittel gilt, sollte erst recht für die ökologischen Unternehmensentscheidungen gelten: maximales Ergebnis bei minimalem Verbrauch. Lange war dieser Ansatz nur ein „nice to have“ – ein unverbindliches Marketing-Unikum. Aber die Zeiten haben sich geändert: Der Klimawandel veranlasst nicht nur die Bundesregierung Kohlendioxid-Sparpläne aufzulegen. Auch die Unternehmen stellen ihr neues grünes Gewissen offen zur Schau. Und geben beispielsweise im Dow-Jones-Sustainability-Index freiwillig Zeugnis davon ab, wie nachhaltig sie wirtschaften. Zwar ist die Teilnahme an diesem Listing für kein Unternehmen verpflichtend, dennoch schaut eine steigende Anzahl von Privatanlegern nicht mehr nur auf den Umsatz und die Rendite der Firmen, sondern studiert auch deren Ökobilanz. So beruhigt das sprichwörtliche „Bäume pflanzen“ nicht nur das eigene Gewissen, es mehrt mittlerweile den wirtschaftlichen Erfolg der Firma. Laut Klimastudie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie sollen nun aber allein im heimischen Transportsektor bis 2020 gut elf Prozent weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen werden. Um dies zu schaffen, müssen neben den internationalen Konzernen auch die Ein-Mann-Betriebe den grünen Daumen nach oben strecken, so weit sie es eben können. Dabei sind sie auf die Hilfe der Bundesregierung angewiesen. Allerdings nicht als wettbewerbsverzerrende Subventionen, sondern durch gezielte Förderprogramme, welche die noch teure Ökotechnik auch für den kleinen Fuhrpark rentabel machten. Dann wird das jetzt schon auf Effizienz getrimmte Transportwesen noch sparsamer arbeiten können und dies mit jeder eingesparten Tonne Kohlendioxid zurückzahlen. Rocco Swantusch, Redakteur

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