Palermo. Während einer Fahrt von Livorno nach Palermo sind zwölf LKW von der RoRo-Fähre „Eurocargo Cagliari“ der Grimaldi-Gruppe ins Wasser gefallen. Zwei Meilen vor der sizilianischen Hauptstadt haben starke Windböen von bis zu 40 Knoten, so die Rekonstruktion des Unfalls, zur Bildung einer Riesenwelle geführt. Die Fähre hätte sich dabei stark zur Seite geneigt und die LKW seien über Bord gegangen. Auch im Innern der Fähre wurden viele Fahrzeuge schwer beschädigt.
Die Fähre war schon ins Hafenbecken von Palermo eingefahren, berichtete ein Augenzeuge, konnte wegen des Sturms aber nicht anlegen und musste wieder herausfahren. Dort wurde das Schiff von mehreren hohen Wellen getroffen, eine davon mehr als acht Meter hoch. Die Fähre musste schließlich von zwei Schleppern in den Hafen gezogen werden. Vor fast genau einem Jahr erlitt eine Grimaldi-Fähre, die „Euro-Cargo Venezia“ einen ähnlichen Unfall. Kurz vor Livorno verlor sie – auch damals durch hohen Seegang – fast 198 Fässer mit Giftstoffen. (rp)