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IT-Einsatz beim Transport: BASF und Chemion vereinbaren Mindeststandards

07.06.2013 18:13 Uhr
IT-Einsatz beim Transport: BASF und Chemion vereinbaren Mindeststandards
BASF und Chemion Logistik wollen den IT-Einsatz bei der Transportabwicklung vereinheitlichen
© Foto: Picture Alliance/Augenklick/Bernhard Kunz

Mit der Kooperation wollen die beiden Chemieunternehmen den unternehmensübergreifenden Einsatz von IT-Systemen erleichtern und Zeit bei der LKW-Abfertigung einsparen.

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München. Der Chemiekonzern BASF und die Bayer-Tochter Chemion Logistik haben gemeinsame Mindestanforderungen für den Technologieeinsatz bei der Abwicklung ihrer Transporte festgelegt. Dies gaben die beiden Unternehmen bei der Präsentation des elektronischen Abfertigungs- und Steuerungssystems „Flow“ von Softwareanbieter star/trac auf der Messe Transport Logistic bekannt.

Die Idee hinter der Aktion: Gemeinsam erarbeitete Anforderungen erleichtern den unternehmensübergreifenden Einsatz von IT-Systemen. Dabei wollen die Partner ausdrücklich vermeiden, sich an einen einzelnen Hersteller zu binden: Es gehe ausschließlich um die Definition und Speicherung von Basisdaten und die Anbringung von Transpondern an den Fahrzeugen. Allen Beteiligten bleibe nach wie vor überlassen, wie sie ihre Prozesse gestalten und ob sie eine automatisierte Abwicklung nutzen wollen.

Einladung an alle Chemieunternehmen

BASF und Chemion verstehen die Kooperation als Einladung an alle Chemiefirmen. „Mit unserer offenen und pragmatischen Vereinbarung schaffen wir die Basis für weitere Synergieeffekte, um mögliche Potenziale für die gesamte Chemie-Logistik ausschöpfen zu können“, erklärte Chemion-Geschäftsführer Uwe Menzen bei der Vorstellung. Und Wilhelm Schroeder, Leiter Distribution Bulk bei BASF, ergänzte: „Wir investieren stets in neueste Logistiktechnologie und -Systeme. Wir unterstützen daher die flächendeckende Einführung der Transpondertechnologie, die die Logistikabläufe noch effizienter gestaltet.“ An großen Chemiestandorten mit höchsten Sicherheitsanforderungen ist eine effiziente Steuerung Voraussetzung für die Abwicklung von tausenden LKW-Einfahrten pro Tag. Jede Fahrzeugkomponente und jeder Fahrer müssen identifiziert, überprüft und ihrem Auftrag zugeordnet werden, bevor die Abfertigung möglich ist. Um Warteschlangen zu vermeiden, setzen deshalb immer mehr Verlader gemeinsam mit ihren Spediteuren auf die durchgängig elektronische Steuerung.

Automatische Erkennung mittels Transponder

BASF und Chemion nutzen dazu, allerdings unter anderen Namen, das System „Flow“ von star/trac. Flow erkennt die Fahrzeuge mittels Transponder, authentifiziert die Fahrer anhand ihrer zuvor hinterlegten Biometriedaten und ordnet das Ergebnis sofort den jeweiligen Aufträgen zu. Bei Bedarf können sogar vereinbarte Soll-Zeiten geprüft werden. Die Software leitet den LKW durch alle Abfertigungsstationen wie Waagen, Sicherheitsprüfungen und Probenahmen direkt zu den richtigen Rampen und dokumentiert in Echtzeit die einzelnen Durchlaufstationen. Darüber hinaus überwacht sie die Verladung und Ladungssicherung sowie den Rückweg bis zum Verlassen des Werksgeländes. Bei BASF in Ludwigshafen, so war von Wilhelm Schroeder zu erfahren, habe sich die Abfertigungszeit bei der Einfahrt für Spediteure, die am System teilnehmen, von einer halben Stunde auf gerade mal eine Minute reduziert. (gg/gh)

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