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IRU erweitert Docstop-Netz für Fernfahrer

02.10.2009 16:50 Uhr
IRU erweitert Docstop-Netz für Fernfahrer
© Foto: Docstop

Die medizinische Unterwegsversorgung für Fernfahrer wird mit Hilfe der Internationalen Straßentransport-Union (IRU) ausgebaut

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Brüssel. Das Docstop-Netz zur medizinischen Unterwegsversorgung für Fernfahrer wird mit Hilfe der Internationalen Straßentransport-Union (IRU) ausgebaut. Der Schirmherr der Initiative, der Thüringer EU-Abgeordnete Dieter-Lebrecht Koch, unterschrieb gestern gemeinsam mit dem Präsidenten und dem Generalsekretär der IRU, Janusz Lacny und Martin Marmy, eine entsprechende Absichtserklärung. Darin verpflichtet sich der Weltverband der Straßentransporteure, in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Transport Forum (ITF) das grenzüberschreitende Netzwerk von Ärzten für die gesundheitliche Fahrerbetreuung an Autobahnen in seine Transpark-Einrichtung zu integrieren. Damit wird den kostenfreien Angeboten dieses Informationssystems, das die Fernfahrer zu ihrer Streckenplanung nutzen, eine weitere Leistung angefügt. Das Docstop-Netz, das für ganz Europa geplant ist, umfasst derzeit Stützpunkte an Autohöfen und Raststätten in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Tschechien und Polen. Einige IRU-Mitgliedsorganisationen wie Transport en Logistiek Nederland (TLN), CESMAD Bohemia in Tschechien, AISÖ in Österreich oder ASTIC in Spanien haben sich ebenfalls schriftlich bereit erklärt, die Ausweitung des DocStop-Systems in ihren Ländern aktiv zu unterstützen. „LKW-Fahrer, die gesund am Steuer sitzen, schützen nicht nur sich selbst mit einer sicheren Fahrweise, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer“, erklärte Koch, der das Vorhaben gemeinsam mit dem deutschen Ex-Polizeihauptkommissar Rainer Bernickel im April 2007 in Angriff genommen hatte. Durch Termindruck und Angst vor Arbeitsplatzverlust neigen Fahrer nach Ansicht des Europa-Parlamentariers dazu, Anzeichen ernster Krankheiten zu negieren. Hinzu kämen bei Fahrten im Ausland Sprachprobleme und die Schwierigkeit, mit einem Lastzug eine innerstädtische Arztpraxis aufzusuchen. Eine deutschlandweite Umfrage unter 800 Truckern hatte ergeben, dass sich 85 Prozent von ihnen während ihrer Arbeitszeit vor allem wegen Zeitdruck und logistischer Zwänge nicht ausreichend medizinisch versorgt fühlen. (dw)

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