Teheran/Eriwan. Der Iran betreibt planmäßig den Ausbau seiner Bahninfrastruktur. Ziel sei es, das Land zum wichtigsten Bahnkreuz Asiens zu machen und Transitverkehr anzuziehen, so Mahmud-Reza Keimanesch, der Vizechef der iranischen Eisenbahnen. In den letzten 15 Jahren hätte sich die Länge des Bahnnetzes bereits verdoppelt, da jedes Jahr 300 bis 500 Kilometer in Betrieb genommen würden. Im ersten Halbjahr 2009 soll eine neue Bahnstrecke das iranische Netz mit Pakistan verbinden. Ebenfalls in wenigen Monaten soll eine 190 Kilometer lange Bahnstrecke ins afghanische Herat vollendet werden. Auch Armenien bemüht sich gegenwärtig um die Finanzierung eines Bahnanschlusses an das iranische Schienennetz. Dies würde dem von der Türkei und Aserbaidschan aus politischen Gründen isolierten Land die Möglichkeit verschaffen, seinen Außenhandel nicht nur über Georgien, sondern auch über iranische Häfen am Persischen Golf abzuwickeln. (ld)
Iran will zu internationalem Bahnknoten werden
Planmäßiger Ausbau der Bahninfrastruktur: Anschluss an Pakistan, Afghanistan und Armenien