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Hinterlandverkehr: Niedersachsen setzt auf Privatbahnen

17.02.2009 17:11 Uhr
Hinterlandverkehr: Niedersachsen setzt auf Privatbahnen
Niedersachsen will Privatbahnen fördern (Bild: OHE)

Bessere Anbindung der Seehäfen: Landesregierung will 20 Millionen Euro in private Güterbahnen stecken

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Hannover. Zur Verbesserung der Eisenbahnanbindung der norddeutschen Häfen will das Land Niedersachsen bis zum kommenden Jahr 20 Millionen Euro in den Ausbau privater Bahnstrecken stecken. Dabei handele es sich um einen ersten Teil der bis 2015 geplanten Investition von 130 Millionen Euro in private Güterzugstrecken an der Küste und in der Heide, sagte Verkehrsstaatssekretär Stefan Kapferer heute in Hannover. Anders als von Niedersachsen angestrebt, hätten sich bisher aber weder die Länder Bremen und Hamburg noch der Bund zu einer Beteiligung an dem Schienenausbau bereiterklärt. Strecken der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE) und der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) sollen für schwere Güterzüge hergerichtet werden, und somit die stark befahrenen Hauptstrecken der Deutschen Bahn von Hamburg und Bremen Richtung Hannover entlasten. Schienen und Brücken sollen erneut, Ausweichgleise gelegt sowie Schranken und Signale installiert werden, um mehr Zugfahrten zu ermöglichen. Bis 2010 hat Niedersachsen dafür fünf Millionen Euro im Haushalt reserviert, weitere 15 Millionen Euro sollen aus dem Konjunkturpaket beigesteuert werden. Der Bund wolle kein Geld zuschießen, da er sich nicht für den Ausbau von Privatbahnen zuständig sehe, erklärte der Staatssekretär. Anders als in anderen Bundesländern nähmen OHE und EVB mit ihrem insgesamt rund 550 Kilometer langen Schienennetz aber auch überregionale Aufgaben wahr. Die Abfuhr der jährlich wachsenden Containermassen sei von nationalem Interesse. Deshalb werde Niedersachsen beim Bund weiter auf eine Finanzspritze pochen. Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erneuerte heute bei einer Fachtagung ebenfalls seine Forderung nach Investitionen in private Bahnstrecken. (dpa)

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