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Hickhack um gelbe Umweltplakette in Hannover

02.02.2010 13:58 Uhr
Hickhack um gelbe Umweltplakette in Hannover
Gelbe Umweltplaketten sorgen weiterhin für Diskussion in Hannover

Obwohl 95 Prozent der Autos mit gelber Plakette wieder in Hannovers City dürfen, signalisieren Verkehrschilder nur freie Fahrt für Wagen mit grüner Plakette

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Hannover. Nachdem Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) die Umweltzone in Hannover teils gekippt hat, ist das Plaketten-Chaos in der Landeshauptstadt nun perfekt. Obwohl 95 Prozent der Autos mit gelber Plakette nach der Intervention des Ministers wieder in Hannovers City einfahren dürfen, signalisieren die Verkehrsschilder nach wie vor nur freie Fahrt für Wagen mit grüner Plakette. "Die Schilder brauchten nicht geändert zu werden", sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Dienstag und bestätigte Medienberichte. Hannovers Umweltdezernent Hans Mönninghoff (Bündnis 90/Die Grüne) spricht indes von einem "Schildbürgerstreich". Eigentlich hatte die Stadt das Zentrum seit Jahresbeginn für sämtliche Wagen mit gelber Plakette gesperrt. Nach Erlass des Ministers dürfen Dieselwagen der Schadstoffklasse Euro 3, auch wenn sie nicht mit einem Partikelfilter nachgerüstet sind, in die Umweltzone hereinfahren. "95 Prozent der Autos mit gelber Plakette fallen unter diese Sonderregelung", sagte Mönninghoff. Die Fahrzeughalter, die ihren Wagen mit Euronorm 2 per Filter nachgerüstet und auch eine gelbe Plakette haben, dürfen nicht hinein. "Logischweise sollte man auch die restlichen fünf Prozent reinlassen", forderte Mönninghoff. Ein weiteres Problem sei es, Fahrern, die nicht aus Hannover stammen, diese Sonderregelung in irgendeiner Form mitzuteilen. Eine Kampagne, die flächendeckend Deutschland erreichen soll, würde hunderttausende Euro Kosten, sagte Mönninghoff. Da sei es logischer, die zum Jahreswechsel entfernten gelben Plaketten wieder an die Verkehrsschilder anzubringen. Aus der Sicht des Umweltministers ist es gar nicht notwendig, die gelben Plaketten wieder anzubringen. "Aber wenn Herr Mönninghoff das möchte, dann kann er das gerne tun", sagte Sander. (dpa)

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