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HHLA zieht vorläufige Bilanz für 2015

04.02.2016 09:42 Uhr
HHLA zieht vorläufige Bilanz für 2015
Die HHLA machte 2015 rund fünf Prozent weniger Umsatz
© Foto: HHLA

Im vergangenen Jahr sank der Umsatz des Hafenkonzerns um rund fünf Prozent. Ein Grund dafür ist die Wirtschaftskrise in Russland.

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Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im vergangenen Jahr Rückgänge beim operativen Ergebnis und beim Umsatz hinnehmen müssen. Nach vorläufigen Zahlen erzielte der Hafenkonzern 2015 einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von rund 157 Millionen Euro. Damit sank der Umsatz um rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während das Betriebsergebnis um rund sieben Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Wesentliche Ursachen für diese Rückgänge waren laut HHLA die Wirtschaftskrisen in Russland und der Ukraine, das deutlich verhaltenere Wirtschaftswachstum in China sowie anhaltende Restriktionen im Bereich der Infrastruktur. Hier nannte der Konzern insbesondere die erneute Verzögerung der Fahrrinnenanpassung der Elbe.

Schwierige Rahmenbedingungen

Nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen erzielte die HHLA einen Konzernumsatz von rund 1,14 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis von rund 157 Millionen Euro. Der Teilkonzern Hafenlogistik, das börsennotierte Kerngeschäft des Unternehmens, erwirtschaftete Umsatzerlöse von rund 1,11 Milliarden Euro (im Vorjahr: 1,12 Milliarden) und ein Betriebsergebnis (EBIT) von rund 141 Millionen Euro (2014: 156 Millionen Euro). Die endgültigen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr und einen Ausblick auf 2016 will die HHLA am 30. März veröffentlichen.

„Wir haben trotz äußerst schwieriger Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2015 solide Umsätze und ein achtbares Betriebsergebnis erwirtschaftet“, betont Klaus-Dieter-Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zeige aber auch, dass sich der Konzern von der weltwirtschaftlichen und geopolitischen Gesamtsituation nicht abkoppeln könne. Dem daraus resultierenden Rückgang im Containerumschlag stehe ein erfreulicher Zuwachs im Containertransport der Bahngesellschaften gegenüber. Auch wenn die zusätzlich transportierten Mengen den gesunkenen Containerumschlag nicht vollständig kompensieren könnten, werde erneut deutlich, dass der strategische Ausbau der Bahnaktivitäten richtig war, führte er an.

Containerumschlag rückläufig

Der Containerumschlag an den drei Hamburger Containerterminals ging im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent zurück und erreichte 6,3 Millionen Standardcontainer (TEU). Der Containerumschlag am Container Terminal Odessa in der Ukraine lag mit 0,3 Millionen TEU hingegen nur knapp unter dem Vorjahreswert. Insgesamt ging der Containerumschlag um 12,3 Prozent auf rund 6,6 Millionen TEU zurück (im Vorjahr: 7,5 Millionen TEU). Deutlich besser stellte sich die Entwicklung der Bahngesellschaften der HHLA dar. Diese legten beim Transport im europäischen Seehafenhinterlandverkehr verglichen mit dem starken Vorjahr noch einmal um mehr als fünf Prozent auf 1,0 Millionen TEU zu. Der Straßentransport hingegen verringerte sich auch aufgrund der schwierigen Verkehrsbedingungen im Großraum Hamburg um knapp fünf Prozent. Insgesamt stieg der Containertransport der HHLA-Intermodalgesellschaften um 2,7 Prozent auf 1,3 Millionen TEU. (sno)

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