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Hamburg: Angebliche Geheimgespräche über eine „Elbvertiefung-light“

03.05.2010 11:32 Uhr
Hamburg: Angebliche Geheimgespräche über eine „Elbvertiefung-light“
Die Fahrrinnenanpassung der Elbe sorgt weiter für Ärger
© Foto: Arndt

Es soll offenbar nur um 50 Zentimeter statt um einen Meter gehen - „Ruhigstellung“ der Umweltschützer

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Hamburg. „Seitens der Hafenwirtschaft gibt es keinerlei Zustimmung zu einer sogenannten „Elbvertiefung-light“. Mit diesen Worten kommentierte Norman Zurke, Geschäftsführer beim Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH), gegenüber der VerkehrsRundschau einen Bericht in der Montag-Ausgabe des „Hamburger Abendblattes“. Danach soll es Geheimgespräche zwischen der Hamburger Senatskanzlei und verschiedenen Umweltverbänden über eine abgespeckte Fahrrinnenanpassung geben, das heißt 50 Zentimeter mehr in den kritischen Bereichen des Strombettes statt einen Meters. Mit der Verringerung sollen die verschiedenen Umweltverbände dafür gewonnen werden, nicht, wie jetzt schon erwartet, gegen den Planfeststellungsbeschluss zu klagen. Ob und wenn ja, wie lange solche Klagen die Baggermaßnahmen verzögern können, darüber besteht in Hafen- und Politikkreisen derzeit noch Verunsicherung. Tatsache aber ist, dass der Handlungsdruck von Monat zu Monat zunimmt, da immer mehr Großcontainerschiffe mit mehr als 10.000 TEU in Fahrt gebracht werden. Für diese Frachter wirken sich die Tiefgangsbeschränkungen nachteilig aus. Der Planfeststellungsbeschluss beziehungsweise der Entwurf dazu wird für den Herbst diesen Jahres erwartet, hatte Hamburgs Hafen- und Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) erst vor kurzem vor den Hamburger Schiffsmakler verkündet. UVHH-Geschäftsführer Zurke stellte gegenüber der VerkehrsRundschau klar, dass „für die Hafenwirtschaft die Planungen weiter so laufen, wie uns gegenüber immer wieder mitgeteilt“. Er sei daher „über diesen Bericht sehr überrascht“. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde sei Träger des Verfahrens, und die Hafenwirtschaft verlasse sich auf die gemachten Zusagen, das heißt einen vollen Meter mehr. Gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ erklärte Michael Ahrens, Sprecher der Wirtschaftsbehörde, dass der „schwarz-grüne Senat in der Vergangenheit an der Vertiefung der Elbe um einen Meter festgehalten“ habe. Er werde das „auch künftig tun“. Indes gibt es Signale aus der Hamburger Hafenwirtschaft, wonach die Umschlagentwicklung in den ersten drei Monaten wieder anziehe. Die genauen Zahlen will Hafen Hamburg Marketing (HHM) Mitte Mai vorlegen. (eha)

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