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Güterverkehr deckt seine Kosten

19.10.2009 14:40 Uhr
Güterverkehr deckt seine Kosten
DIW-Verkehrsexpertin Heike Link
© Foto: Michael Cordes

Fischer (CDU) und Döring (FDP) versprechen auf der Mitgliederversammlung des BGL: Keine Erhöhung der Maut bis 2013

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Berlin. Der Güterverkehr deckt seine Wegekosten im deutschen Straßenverkehrsnetz. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), das DIW-Verkehrsexpertin Heike Link anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) am Freitag vorstellte. Demnach werden die Kosten, die der Güterverkehr im gesamten Straßennetz verursacht, bereits 2007 – und damit vor der Mauterhöhung – über die Wegekostenabgaben (Mineralölsteuer, KFZ-Steuer und LKW-Maut) zu 99 Prozent gedeckt. Auf den Autobahnen erreicht der Güterverkehr mit 231 Prozent einen deutlich höheren Kostendeckungsgrad. Die mautpflichtigen LKW (ab zwölf Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) kommen auf den Autobahnen auf einen Wert von 208 Prozent. Alleine durch die LKW-Maut decken laut DIW Fahrzeuge über zwölf Tonnen ihre Wegekosten fast vollständig. BGL-Präsident Hermann Grewer kündigte an, dass sein Verband noch in diesem Jahr auf Grundlage der Studie gegen die Höhe der LKW-Maut Klage einreichen will. Die klagenden Unternehmen seien bereits gefunden, so dass voraussichtlich im November die rechtlichen Schritte eingeleitet werden können. Gegenüber der VerkehrsRundschau zeigte sich Grewer zuversichtlich, dass der BGL mit seiner Klage erfolgreich sein werde. An einer Diskussionsrunde mit den verkehrspolitischen Parteien nahmen auch Patrick Döring (FDP), Verhandlungsführer für die Liberalen in den Beratungen der Verkehrsarbeitsgruppe im Rahmen der Koalitionsverhandlungen, sowie Dirk Fischer, hochrangiger Teilnehmer dieser Arbeitsgruppe für die CDU, teil. Beide Verkehrspolitiker versprachen, dass es bis 2013 keine Anhebung der LKW-Maut geben soll. „Wir wollen keine zusätzlichen Belastungen, weder für das Transportgewerbe noch für irgendwelche anderen Mobilitätsteilnehmer. Mobilität muss bezahlbar bleiben“, sagte Döring. Eine ausführliche Berichterstattung über die Diskussionsrunde sowie ein Interview mit dem BGL-Präsidenten Hermann Grewer können Sie in der VerkehrsRundschau 43/09 lesen, die am kommenden Freitag erscheint. (cd)

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