Athen. Aus Protest gegen die Übernahme des Containerhafens von Piräus durch das chinesische Transportunternehmen COSCO haben griechische Hafenarbeiter am Montag ihre Streikaktionen fortgesetzt. Tausende Container konnten nicht entladen werden, berichtete der staatliche Rundfunk. Handelsunternehmen befürchten massive Einbrüche im Weihnachtsgeschäft, wenn der Streik weiter andauert. Bis Mitte Dezember werden in Piräus 60.000 Container mit Waren erwartet. Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter befürchtet eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und fordert die Annullierung des Vertrages mit den Chinesen. Durch die Arbeitsniederlegungen konnten seit dem 2. November mehr als 4500 Container nicht entladen werden. Bereits im Oktober hatten Hafenarbeiter drei Wochen lang gestreikt und Kosten in Höhe von etwa drei Millionen Euro pro Tag verursacht. Der chinesische Konzern soll für 4,3 Milliarden Euro für 35 Jahre das Management des Containerhafens von Piräus übernehmen. COSCO will Piräus zur Drehscheibe für chinesische Exportprodukte für den Südosten Europas machen. (dpa)
Griechische Hafenarbeiter setzen Streik fort
Protest gegen Übernahme des Containerhafens von Piräus durch chinesisches Transportunternehmen COSCO / Tausende Container nicht entladen