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Fraunhofer-Forscher tüfteln an Explosionsschutz für Container

05.12.2006 09:19 Uhr

Für besonders empfindliche Güter haben Forscher vom Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik Ernst-Mach-Institut EMI jetzt ein Konzept crashsicherer Seecontainer entwickelt.

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Efringen-Kirchen. Dieses soll die Transportkisten so widerstandsfähig machen, dass sie starke Stöße von außen und auch Explosionen in ihrem Innern überstehen. Gewöhnliche Container aus Stahlblech würden dadurch in der Regel verbeult oder ganz zerstört und die Waren beschädigt, erklären die Wissenschaftler . Die Idee der Fraunhofer-Forscher: Schutzschichten, die auf die Innen- und Außenseite der Stahlbox montiert werden. Eine Schicht soll extreme Kräfte dämpfen, die andere das Stahlblech stützen. Als Dämpfungswerkstoff setzen die Forscher unter anderem einen selbst entwickelten "Polymerbeton" ein. Das Gemisch aus Epoxydharz, Mais und Naturfasern sei leicht porös und schlucke die Energie einer Explosion oder eines Aufpralls besser als starre Materialien, sind sich die Wissenschaftler sicher. Die zerstörerischen Druckspitzen ließen sich so abfangen. Enthält der Container explosive Stoffe, wird die Dämpfungsschicht innen eingebaut. Soll der Polymerbeton vor Beschädigungen von außen schützen, wird er auf die Außenhaut geklebt. Die Faserverbundschicht, die das Stahlblech verstärken soll, wird dann auf der anderen Seite der Containerwandung angebracht. Sie könne, so die Fraunhofer-Forscher, mehr als fünfmal höhere Zugkräfte als Stahl aufnehmen und widerstehe den hohen Drücken, die bei Explosionen erzeugt werden. Dadurch behalte der Container seine Form. "Je nach Wahl des Materials und Mischung der Dämpfungs- und Verstärkungswerkstoffe lassen sich die Sicherheitscontainer für verschiedene Anwendungen maßschneidern", sagt Christoph Mayrhofer, Entwickler des Schutzkonzepts am Fraunhofer EMI in Efringen-Kirchen. "Selbstverständlich lassen sich Container auch nachrüsten", betont der EMI-Forscher.

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