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Französische Lkw-Fahrer protestieren gegen Änderungen im Arbeitsrecht

18.09.2017 15:21 Uhr
Flagge, Frankreich
© Foto: Artur Widak/NurPhoto/picture-alliance

Seit Montag blockieren die Fahrer landesweit etliche Mautstellen und verteilen Flugblätter.

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Paris. In mehreren französischen Großstädtenhaben am frühen Montag morgen  die ersten Protestaktionen im Straßengütertransport gegen die von der Regierung geplanten Änderungen im Arbeitsrecht begonnen. Dazu aufgerufen haben die Gewerkschaften CFTC und CFDT. Landesweit wurden von ihren Mitgliedern auf den Autobahnen und Schnellstraßen Schneckentempo-Maßnahmen eingeleitet, etliche Mautstellen („péages“) blockiert und an die Pkw-Fahrer Flugblätter verteilt.

Laut Internetinformationen kam es um Lille im Norden des Landes zu Aktionen auf den Autobahnen A 25, A 23 und A 27, ebenso im Departement Moselle auf der A 4 bei Saint-Avold. Die CFDT begründet die Proteste unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass zurzeit im heimischen Gütertransport über die Straße „mehr als 3000 Stellen unbesetzt sind und mehr als 17.000 Fahrer fehlen“. Wenn demnächst durch das neue Arbeitsrecht noch mehr sozialer Abstieg im Land entstehe, werde man noch mehr Probleme damit haben, jüngere Kräfte für das Gewerbe zu begeistern.

Wie lange die durch die Aktionen bedingten Störungen auf den französischen Straßen dauern werden, ließen die Gewerkschaften offen. Für Donnerstag diese Woche hat die mächtigste Gewerkschaft CGT zu Demonstrationen gegen das Gesetzesvorhaben aufgerufen und ab dem 25. September ihrerseits Protestaktionen angekündigt - zeitlich unbegrenzt.

Die geplante Reform sieht Lockerungen im Arbeitsrecht vor. Unter anderem sollen Kündigungen erleichtert und Abfindungen gedeckelt werden. Zudem sollten Arbeitnehmervertretungen zusammengelegt und Betriebsvereinbarungen gestärkt werden. (jb)

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