-- Anzeige --

Feldversuch Lang-LKW: Spedition Ansorge zufrieden mit Zwischenbilanz

06.06.2013 12:59 Uhr
Feldversuch Lang-LKW: Spedition Ansorge zufrieden mit Zwischenbilanz
Ansorge-Geschäftsführer und Gesellschafter Wolfgang Thoma vor einem seiner Lang-LKW
© Foto: VR / Michael Cordes

Die Spedition Ansorge Logistik, die am Feldversuch teilnimmt, sieht die Erwartungen an den Lang-LKW voll erfüllt. Bei einer Veranstaltung des BGL auf der Messe Transport Logistic wurden erste Zahlen präsentiert.

-- Anzeige --

München. Der Einsatz des Lang-LKW im Rahmen des Feldversuchs hat sich für die Spedition Ansorge Logistik aus Biessenhofen im Allgäu bisher ausgezahlt. Welche Einsparungen der Einsatz des Gespanns, bestehend aus einer Scania-Zugmaschine mit Wechselaufbau, einer Dolly-Achse sowie Pritschensattelauflieger bzw. Koffersattelauflieger, in der Praxis bringt, erläuterte Ansorge-Geschäftsführer Wolfgang Thoma nun anhand konkreter Verbrauchszahlen. „Bis zum heutigen Tag haben wir keinerlei Probleme zu verzeichnen“, sagte Ansorge anlässlich einer Fachveranstaltung des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) zum Thema Nachhaltigkeit des Straßengütertransports in München. „Alle Ziele, die wir mit dem Lang-LKW erreichen wollten, haben sich erfüllt, sowohl ökonomisch als auch ökologisch“, bilanzierte Thoma. Das belegte er mit konkreten Zahlen aus dem Praxiseinsatz. Betrachtet wurde die Fahrt mit dem Lang-LKW von Biessenhofen zum Kombibahnhof München Riem, also eine Strecke von 133 Kilometer (einfach) im Vor- und Zulauf im Kombinierten Verkehr. Im Vergleich zum Einsatz von herkömmlichen LKW konnte der Dieselverbrauch um etwa ein Drittel reduziert werden. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum vom 10. Februar 2012 bis 30. April 2013 und 528 Rundläufe mit einer Gesamtstrecke von 140.448 Kilometern. Dabei wurden beim Einsatz von Lang-LKW 42.271 Liter Diesel verbraucht. Im Vergleich zu herkömmlichen LKW bedeute dies eine Einsparung von 20.914 Litern Dieselkraftstoff.

„Mit dem Lang-LKW haben wir auf der Strecke in dem betrachteten Zeitraum 264 Transporte mit einer Fahrleistung von 70.224 Kilometern im Vergleich zum herkömmlichen Fahrzeug eingespart“, sagte Thoma. Transportiert wurden Lebensmittel und Industriegüter. Der Lang-LKW biete 52 Paletten-Stellplätze im Vergleich zu 34 Stellplätzen beim herkömmlichen Fahrzeug.

Thoma sieht anders als der Vertreter des Bundesumweltministeriums, der ebenfalls referierte, keine direkte Konkurrenz zwischen dem Lang-LKW und der Bahn im Kombinierten Verkehr. „Ich bin überzeugt davon, dass eine friedliche Koexistenz möglich ist“, sagte Thoma. Das Bundesumweltministerium (BMU) geht davon aus, dass der Lang-LKW, sollte er für Gewichte von bis zu 60 Tonnen zugelassen werden, auf jeden Fall eine Konkurrenz für die Bahn wäre und Verkehre abziehen könnte. (diwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.