Wiesbaden/Frankfurt. Nach dem Beschluss des Bundeskabinetts zur Einführung von Umweltplaketten für schadstoffarme Fahrzeuge bereiten Frankfurt und Darmstadt so genannte Umweltzonen vor. Darin sollen Fahrzeuge mit hohem Schadstoff-Ausstoß künftig nicht mehr fahren dürfen. Die Feinstaub-Aktionspläne für die beiden hessischen Städte sehen dies zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in der Luft vor. Der Kabinettsbeschluss sei die Voraussetzung für eine Verordnung, die das genaue Vorgehen festlegen müsse, sagte der Sprecher des hessischen Umweltministeriums, Torsten Volkert, heute in Wiesbaden. In den Aktionsplänen seien die Umweltzonen ab 2008 geplant. Frankfurt und Darmstadt sind die am meisten mit Feinstaub belasteten Städte in Hessen. In Frankfurt wurde der innerhalb der Europäischen Union geltende Grenzwert seit Jahresbeginn bereits an 29 Tagen überschritten, in Darmstadt an 22 Tagen. Erlaubt sind 35 Tage im Jahr. Seit Herbst 2005 sind in Frankfurt zwei Straßen für Diesel-Lastwagen gesperrt, in Darmstadt wird eine Lkw-Sperrung vorbereitet. Im März sollen die ersten Schilder aufgestellt werden, sagte Darmstadts Verkehrsdezernent Dieter Wenzel (SPD). (dpa/sb)
Feinstaub: Hessen plant Fahrverbotszonen
Frankfurt und Darmstadt bereiten nach Plaketten-Beschluss Umweltzonen vor