Heilbronn. Schon länger liebäugelt man bei Hyundai stärker in den europäischen Transporter-Markt einzusteigen und dem 2,8-Tonner „H1“ (seit 2008) noch einen größeres Modell beiseite zu stellen. Nun scheinen die Pläne langsam Gestalt anzunehmen, wie dieser Erlkönig zeigt.
Mit ihrem Großen streben die ehrgeizigen Koreaner in die umkämpfte „Sprinter“-Klasse vor, in der Hyundai mit seinem Konzept „gute Qualität und Ausstattung zu niedrigen Preisen“ bei vielen Kunden offene Türen einrennen dürfte.
Anders als der kleinere H1 dürfte sein großer Bruder mit verschiedenen Dachhöhen und Radständen zu haben sein. Gut für volumenorientierte Transporte: Die Seitenwände verjüngen sich nach oben kaum, was auf ein gutes Raumangebot schließen lässt. Und auch die seitliche Schiebetür erstreckt sich bis ins Dach und fällt zudem breit aus, wodurch auch sperriges Frachtgut in den Laderaum passt. Für den Transporter-Einsatz zu klein und zudem recht wackelig montiert muten allerdings die am Erlkönig montierten Außenspiegel an.
Was unterhalb des Blechkleids steckt, dazu schweigen die Koreaner noch hartnäckig. Der 2,5 Liter große CRDI-Vierzylinder aus dem H1 oder wahlweise der 2,2-l-Diesel aus dem PKW-SUV „Santa Fe“ würden allerdings auch für „schwerere“ Einsätze genügend Kraftreserven mitbringen. Die eher hohe Ladekante am Heck lässt darüber hinaus darauf schließen, dass auch der große Hyundai-Transporter über die Hinterräder angetrieben wird. Ein genaues Datum für den Markteintritt nennen die Koreaner noch nicht. (bj)