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Emden setzt auf neuen Hafen und Windkraft

11.11.2009 08:25 Uhr

Oberbürgermeister: "Große Chancen für wirtschaftliche Entwicklung der Seehafenstadt und der Ems-Region" / Kernnutzung als Hafen und für Offshore-Windkraftbranche

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Emden. 20 Jahre nach den gescheiterten Plänen für einen Dollart-Hafen will die Stadt Emden mit Hilfe des Landes Niedersachsen erneut einen Hafen bauen und dort Industrie ansiedeln. Das Gebiet Rysumer Nacken an der Emsmündung berge große Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung der Seehafenstadt und der Ems-Region, sagte Oberbürgermeister Alwin Brinkmann (SPD) am Dienstagabend. „Ohne die Hafenerweiterung doht die Gefahr, dass die Region abgehängt wird“, warnte Brinkmann vor Vertretern von Wirtschaft, Industrie, Parteien und Gewerkschaften. Emden will das 460 Hektar große Gebiet vor allem als Hafen und für Aktivitäten der Offshore-Windkraftbranche ausbauen. Für das Gebiet braucht Emden Flächen vom Bund. Nach Ansicht von Brinkmann könnte Niedersachsen dieses Gebiet im Tausch für Spülflächen bekommen, die für ausgebaggerten Schlick benötigt werden. Chancen sieht der Oberbürgermeister durch Pläne auf der niederländischen Emsseite. Dort soll der Industriehafen Eemshaven zu einem Energieschwerpunkt mit Kraftwerken, Flüssiggas-Terminal und dem Anschluss eines Seekabels für Strom aus Norwegen ausgebaut werden. Von der nötigen Vertiefung der Außenems könnte auch Emden profitieren und müsste nur einen kleinen Teil des Emsbettes ausbaggern. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Emden rechnet mit rund 17 Millionen Euro Kosten und einer Baugenehmigung frühestens Ende 2010. Auch nach dem Rückzug des dänischen Energiekonzerns Dong, der den Bau eines Kohlekraftwerkes am Rysumer Nacken prüfte, bleibt das Gebiet vorrangiger Standort für ein Großkraftwerk, sagte Brinkmann. Zudem biete sich das Areal für die Produktion von Windkraftanlagen direkt am seeschifftiefen Wasser an. Der Windpark-Errichter Bard mit Hauptsitz in Emden hat bisher jedoch noch keine Entscheidung zwischen Emden oder Cuxhaven als Standort für eine neue Produktionsfabrik von Offshore-Windradflügeln getroffen. (dpa)

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