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DSV will Standortzahl weiter reduzieren

27.05.2016 11:35 Uhr
DSV will Standortzahl weiter reduzieren
Nach der UTI-Übernahme im vergangenen Jahr betreibt DSV insgesamt 70 Standorte in Deutschland - zu viele, meint Peter Fog-Petersen
© Foto: DSV

Das dänische Transport- und Speditionsunternehmen in Deutschland seine Aktivitäten künftig an Groß-Standorten bündeln.

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Bremen. Das dänische Transport- und Speditionsunternehmen wird die Zahl seiner Standorte in Deutschland reduzieren. Das kündigte Peter Fog-Petersen, Geschäftsführer von DSV Road Germany, jetzt im Interview mit der VerkehrsRundschau an.

DSV hat derzeit deutschlandweit über 54 eigene Standorte, davon 20 im Bereich des Straßengüterverkehrs. Mit den im vergangenen Herbst übernommenen Niederlassungen von UTI Worldwide betreibt das Unternehmen in Deutschland insgesamt über 70 Standorte. „Diese Zahl wird kräftig sinken“, so der  Geschäftsführer von DSV Road Germany. „Unser Zielst es überall dort unser Großstandort-Projekt umzusetzen, wo es sinnvoll und möglich ist, vor allem in Großstädten“, sagte Fog-Petersen. Dies werde aber nicht am Reißbrett entschieden, sondern im Zusammenspiel mit Betriebsräten und Mitarbeitern.

Hintergrund der Entscheidung ist, dass DSV aktuell seine Sparten Road, Air & Sea sowie Solutions bündelt. In Krefeld, Homburg und Westerkappeln ist dies laut Fog-Petersen bereits entsprechend umgesetzt. „Wenn alle drei Sparten in eine Niederlassung ziehen und unter einem Dach sind, bringt das aber große Vorteile. Wir sind dann ein Team, können so Synergien schaffen und alle Services aus einer Hand anbieten – Stichwort: Cross-Selling.“ Wie gut dies funktioniere, verdeutliche der Großstandort Krefeld, den DSV im vergangenen Herbst eröffnet hat. „Das zeigt, wohin unsere Reise in Deutschland geht. Wir wollen sehr einfache, sehr flache Strukturen und keine aufgeblähte Administration“, erklärte Fog-Petersen.

Welche Standorte man als nächste zusammenlegen und bis wann dieses Projekt abgeschlossen sein werde, sagte der DSV-Geschäftsführer nicht. Auf die Frage, ob dadurch Mitarbeiter entlassen werden müssen, betonte Fog-Petersen: „Wir glauben, dass wir durch diese Maßnahmen so viel Geschäft und Wachstum generieren, dass wir keine Mitarbeiter abbauen müssen. Und im Sales-Bereich werden wir ganz sicher nicht einsparen. Da wollen wir Gas geben“, erklärte er. DSV habe hier ein Wachstumsprogramm aufgelegt. „Es sieht gut aus, dass wir unsere Ziele in diesem Jahr erreichen“, sagte Fog-Petersen. Gerade im Road-Bereich sei DSV in Deutschland mit dem ersten Quartal „sehr zufrieden.“ Umsatzzahlen nannte er nicht.

Branchenkennern zufolge soll DSV hierzulande in 2015 mehreren hundert Millionen Euro erwirtschaftet haben. In diesem Jahr soll dieser Umsatz um fünf Prozent wachsen, verriet der Geschäftsführer. (eh/ag)

Das komplette Interview mit DSV-Road-Geschäftsführer Peter Fog-Petersen lesen Sie in der VerkehrsRundschau-Ausgabe 21, die am 27. Mai erscheint.

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