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DPD rüstet elektrisch nach

01.12.2015 12:30 Uhr
DPD rüstet elektrisch nach
Das Zustellfahrzeug „Elena” ist im Großraum Stuttgart unterwegs
© Foto: DPD

Im Großraum Stuttgart ist ab sofort das Zustellfahrzeug Elena unterwegs, das mit einem Nachrüstsatz zum Plug-in-Hybridfahrzeug gemacht wurde.

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Ludwigsburg. DPD setzt verstärkt auf Elektromobilität bei der Paketzustellung. Im Großraum Stuttgart ist der Paket- und Expressdienstleister ab sofort auch mit dem Zustellfahrzeug „Elena“ unterwegs, das mit einem individuellen Nachrüstsatz zum Plug-in-Hybridfahrzeug gemacht wurde – daher auch das Kürzel „Elena“ für „Elektrischer Nachrüstsatz“. Der Sprinter von Mercedes-Benz kann nun im Hybrid-Modus, also auch unter Zuhilfenahme des herkömmlichen Dieselantriebs, ins Zielgebiet fahren. In Stuttgart, Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg können Pakete anschließend rein elektrisch und somit emissions- und feinstaubfrei zugestellt werden.

Der Akku ermöglicht nach Unternehmensangaben eine rein elektrische Laufleistung von bis zu 50 Kilometern und kann im Ludwigsburger Paketsortierzentrum von DPD über Nacht an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden. Entwickelt wurde der innovative Nachrüstsatz von einem regionalen Konsortium, an dem neben der Huber Group aus Mühlhausen im Täle unter anderem auch die Hochschule Esslingen sowie die Lauer & Weiss GmbH aus Fellbach beteiligt sind.

DPD in Ludwigsburg setzt im Großraum Stuttgarts bereits acht vollelektrische Fahrzeuge im täglichen Praxistest ein. Dem Einsatz dieser Fahrzeuge des Typs Vito-E-Cell von Mercedes-Benz sind jedoch im Hinblick auf Reichweite und Paket-Ladekapazität engere Grenzen gesetzt.

Nachrüstsatz bringt Vorteile

Die emissionsfreie Zustellung bringt laut DPD perspektivisch operative Vorteile gegenüber herkömmlichen Zustellfahrzeugen mit sich. So rechnet der Dienstleister in besonders verkehrsbelasteten Stadtgebieten zukünftig mit eine Verschärfung von Zufahrtbeschränkungen – zum Beispiel aufgrund der Feinstaubproblematik in Stuttgart, der mit einer vollständig elektrischen Zustellung begegnet werden könnte.

Im Gegensatz zu herkömmlichen 4,2-Tonnen-Modellen dürfen Plug-In-Hybride darüber hinaus mit dem weit verbreiteten Führerschein der Klasse B gefahren werden. 4,2-Tonnen-Modelle ermöglichen aufgrund der höheren Paket-Ladekapazität eine effizientere Zustellung. Bei Paketdiensten sind 4,2-Tonnen-Modelle dennoch wenig verbreitet, da diese bei herkömmlichem Antrieb einen Führerschein der Klasse C1 voraussetzen.

Wie der bisherige Praxistest wird auch „Elena“ aus Mitteln des Förderprogramms „Schaufenster Elektromobilität LivingLab BWe mobil" unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Bundesregierung in deutschlandweit vier Regionen. (sno)

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