Berlin. In keinem anderen Wirtschaftszweig sind so viele Leiharbeiter beschäftigt wie in der Logistik. Das geht aus Zahlen hervor, die die Bundesregierung in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion die Linke im Bundestag unter Verweis auf die Arbeitnehmerüberlassungsstatistik veröffentlicht hat.
Zum Stichtag 30. Juni 2014 arbeiteten in Deutschland insgesamt 882.000 Beschäftigte in der Leiharbeitsbranche. Am häufigsten arbeiteten diese Beschäftigten im Verkehrs- und Logistikbereich (20 Prozent gemessen an der Gesamtzahl der Leiharbeiter) und in der Metallerzeugung und -bearbeitung (16 Prozent), heißt es in der Antwort. Im Verkehrs- und Logistikbereich waren zum Stichtag 177.000 Leiharbeitskräfte beschäftigt, davon 133.503 Männer und 43.514 Frauen. Fahrpersonal ist in diesen Zahlen nicht berücksichtigt.
Damit liegt der Anteil von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung an der Gesamtzahl der Beschäftigten der Logistikbranche bei knapp 11 Prozent. Im Bereich der Metallerzeugung/-bearbeitung und Metallbau liegt der Anteil nur geringfügig höher (11,2 Prozent). Damit liegen diese beiden Branchen deutlich über den Werten in anderen Branchen. Auf Platz drei stehen in der Statistik die Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe mit einem Anteil von 4,3 Prozent. (diwi)
Jürgen