-- Anzeige --

Deutsche Seehäfen wachsen um rund zwei Prozent

19.11.2014 11:07 Uhr
Deutsche Seehäfen wachsen um rund zwei Prozent
Neben den politischen Krisen in Russland und Nahost machen sich in den Seehäfen auch die Folgen der Ebola-Epidemie in Westafrika bemerkbar
© Foto: Picture Alliance

Die abnehmende wirtschaftliche Dynamik wirkt sich mittlerweile auch in den Seehäfen aus.

-- Anzeige --

Hamburg. Der Umschlag in den deutschen Seehäfen wird im Jahr 2014 um etwa zwei Prozent wachsen. Diese Schätzung gab Klaus-Dieter Peters, Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), am heutigen Mittwoch in Hamburg ab. Im ersten Halbjahr hatte das Wachstum noch bei 2,7 Prozent gelegen. Mittlerweile, so Peters, wirke sich jedoch die abnehmende wirtschaftliche Dynamik jedoch auch in den Seehäfen aus. Als Gründe nannte der ZDS-Präsident neben den politischen Krisen in Russland und Nahost auch den Ausbruch der Ebola-Epidemie in Westafrika.

Für 2015 erwartet der ZDS ein Wachstum von zwei bis drei Prozent- trotz weiterhin mäßiger Konjunktur und wachsenden Wettbewerb durch die Eröffnung der Maasvlakte 2 in Rotterdam.

Freier Wettbewerb statt Dirigismus

Vehement wandte sich Peters gegen Forderungen von Oppositionsparteien und Umweltschutzorganisationen, im Rahmen des nationalen Hafenkonzeptes Ladung in bestimmte Häfen so lenken. Dies sei weder mit dem europäischen Kartellrecht, noch dem freien Wettbewerb oder mit betriebswirtschaftlicher Vernunft zu vereinbaren. „Um das nachzuvollziehen, bedarf es nur der Anwendung der Grundrechenarten“, sagte Peters.

Zu lange Planungszyklen

Besorgt zeigte sich der ZDS über die Verzögerung der Fahrrinnenanpassung von Weser und Elbe. Peters regte an, dass nationale Planungsrecht zu vereinfachen und die Wasserrahmenrichtlinie der EU zu überarbeiten. „Die Planfeststellung der Elbvertiefung im Jahr 1990 umfasste 460 Seiten, die aktuelle Planfeststellung 2600 Seiten“, sagte Peters. Die Planungskapazitäten der Behörden hielten mit den immer neuen Anforderungen nicht Schritt - daraus ergäben sich extrem lange Planungszeiten.

Zufrieden zeigte sich der ZDS mit einem Sofortprogramm der Bundesregierung zur Beseitigung von Engpässen auf der Schiene im Seehafenhinterlandverkehr. Das Programm läuft bis 2020 umfasst 300 Millionen Euro. (hel)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.