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Deutsche Bahn spürt Erholung des Frachtgeschäfts

26.04.2010 12:01 Uhr
Deutsche Bahn spürt Erholung des Frachtgeschäfts
Deutsche Bahn verzeichnet im europäischen Schienengüterverkehr ein Plus von 14 Prozent
© Foto: ddp

Europäischer Schienengüterverkehr legt um 14 Prozent zu / Grube verteidigt geplante Übernahme von Arriva / Börsengang vorerst nicht geplant

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Berlin. Die Deutsche Bahn spürt nach starken Einbrüchen wegen der Wirtschaftsflaute eine Erholung ihres Frachtgeschäfts. Der Konzernumsatz sei im ersten Quartal 2010 um knapp acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, sagte Vorstandschef Rüdiger Grube dem "Handelsblatt" (Montag). Dabei habe die Luftfracht am stärksten um 26 Prozent zugelegt. Im europäischen Güterverkehr auf der Schiene wurde ein Plus von 14 Prozent verzeichnet. Die Sparte hatte im vergangenen Jahr massiv Geschäftsvolumen verloren und fuhr mit 189 Millionen Euro Verlust vor Zinsen und Steuern in die roten Zahlen. Grube verteidigte seine Kaufpläne für die britische Arriva. "Die Märkte um Deutschland herum werden jetzt aufgeteilt. Da dürfen wir uns nicht das Wasser abgraben lassen", sagte er. Im Wettbewerb mit den anderen europäischen Gesellschaften wolle die Bahn Treiber und nicht Getriebener sein. Der bundeseigene Konzern ist bereit, rund 1,8 Milliarden Euro für das Bahn- und Busunternehmen zu zahlen, das in zwölf europäischen Ländern präsent ist. Zusätzlich müsse knapp eine Milliarde Euro Schulden von Arriva übernommen werden. Das Management der Briten hat den Aktionären empfohlen, das Angebot anzunehmen. Notwendig ist eine Zustimmung von 75 Prozent. Grube unterstrich, für die Expansion werde kein Steuergeld genutzt. "Jeder Cent aus Steuergeldern fließt in die Infrastruktur hier um Lande." Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe klargemacht, die geplante Übernahme könne nur angegangen werden, wenn Qualität, Sicherheit und Service im heimischen Geschäft nicht litten. "Das ist übrigens zu hundert Prozent auch unsere Auffassung." Grube bekräftigte, ein Börsengang stehe "auf absehbare Zeit nicht auf der Tagesordnung." (dpa)

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