-- Anzeige --

Deutsche Bahn fährt regelmäßig nach China

19.09.2008 16:55 Uhr
Deutsche Bahn fährt regelmäßig nach China
Mehr als 100 Unternehmen signalisierten Interesse am Chinazug (Bild: DB Schenker)

Fujitsu Siemens Computers springt als erster Kunde auf den Zug China – Hamburg

-- Anzeige --

München/Berlin. DB Schenker will zu Beginn des Jahres einen Regelzug zwischen Deutschland und China starten. Der für jeden Interessenten frei zugängliche Containerzug (Public Train) soll einmal die Woche in jede Richtung die 10.000 Kilometer lange Strecke bewältigen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir den Zug in beide Richtungen voll bekommen werden“, sagte Hartmut Albers, Geschäftsführer der Trans Eurasia Logistics bei DB Schenker. Außerdem startete heute ein Zug von China nach Deutschland, der ausschließlich IT-Produkte von Fujitsu Siemens Computers transportiert (Company Train). Einen genauen Termin für den Startschuss des Public Train nannte Albers nicht. Er sprach davon, dass die Betriebsaufnahme in „einigen Monaten“ erfolgen soll. Anzeichen deuten darauf hin, dass der Regelzug Ende dieses Jahres, spätestens jedoch im Januar/Februar 2009 seinen Dienst aufnimmt. Seit dem ersten Projektzug zwischen China und Deutschland im Januar 2008 hat DB Schenker laut Albers „Anfragungen von mehr als 100 Großunternehmen“ erhalten, die Interesse an dem Zug signalisiert hätten. Die potentiellen Kunden kamen aus der Automobilindustrie, von Hausgerätehersteller, aus der Chemie-, Maschinenbau- und Papierindustrie. Außerdem plant Trans Eurasia Logistics für das kommende Jahr eine regelmäßige Zugverbindungen zwischen Russland und Deutschland. Mit Fujitsu Siemens Computers hat Trans Eurasia Logistics bereits einen ersten Kunden gewinnen können. Heute startete der Company Train aus Xiangtang, 700 Kilometer nördlich von Hongkong, nach Hamburg. Der Pilotzug ist beladen mit 50 Containern, in denen sich Monitore und Chassis befinden. Er soll nach 17 Tagen am 6. Oktober sein Ziel erreichen. „Wir peilen langfristig 7 bis 19 Züge pro Jahr an“, sagte Heribert Göggele, Senior Vice President Supply Operations bei Fujitsu Siemens Computers. Die Bahnverbindung zwischen Deutschland und China soll laut Albers „ein Zwischenprodukt“ zwischen See- und Luftfracht sein. Gegenüber der Luftfracht ist der Zug 75 Prozent günstiger. Im Vergleich zur Seefracht ist die Bahn zwar um ein Drittel schneller, aber auch teuerer. Albers bezifferte den derzeitigen Preis für einen 20-Fuß-Container auf knapp 4000 Euro. (cd)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.