Köln. Die elektronischen Systeme des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) waren in den Morgenstunden des 1. Oktober der Flut eingehender Anträge für die Förderprogramme „De-Minimis“ und „Weiterbildung“ offenbar nicht gewachsen. In der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober begann um Mitternacht die Frist für die Antragstellung, um Fördergelder aus den beiden Förderprogrammen zu erhalten. Da die Mittelvergabe nach dem Windhundprinzip erfolgt – also die Anträge nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt werden – wurde schon im Vorfeld mit einem Ansturm in der Nacht gerechnet.
Das BAG wollte sich am Morgen noch nicht offiziell äußern. Laut Jörg Rehaag, Leiter Aus- und Weiterbildung und zuständig für das Fördermittelmanagement bei der SVG Bundes-Zentralgenossenschaft in Frankfurt, erfolgte das Hochladen der Anträge im elektronischen Antragsverfahren teilweise sehr langsam: „Unsere Befürchtung scheint sich bewahrheitet zu haben, der BAG-Server war der Flut der Antragstellungen nicht gewachsen.“ Die SVG habe daher ihren Kunden geraten, lieber den klassischen Weg der postalischen Zustellung per Express zu wählen.
Auch das Übermitteln des so genannten Kontrollblattes, das parallel zur elektronischen Antragstellung per Fax ans Amt gefaxt werden muss, war laut SVG zumindest zeitweise nicht möglich.
Laut Thomas Czwalinna, De-Minmis-Spezialist und Inhaber des Beratungsunternehmens TC Beratung, lief die elektronische Antragstellung bis in die Morgenstunden problemlos. Erst mit Beginn der Bürozeiten in den Unternehmen gegen 6:30 Uhr stockte die elektronische Antragstellung – offenbar wegen Überlastung des Servers. Das Versenden des Kontrollblattes habe man auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, weil der Faxversand nicht möglich war. (diwi)
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Klaus Niemitz
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