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Dachser übernimmt spanische Spedition Azkar

12.12.2012 11:01 Uhr
Dachser übernimmt spanische Spedition Azkar
Azkar verfügt über ein dichtes Niederlassungsnetz in Spanien und Portugal
© Foto: Azkar

Der Logistikdienstleister Dachser übernimmt die spanische Spedition Azkar und baut damit das Netzwerk auf der iberischen Halbinsel aus. Trotz Krise soll das Spaniengeschäft wachsen.

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Kempten/Madrid. Der Logistikdienstleister Dachser erwirbt zum 15. Januar 2013 die spanische Spedition Azkar an der das Kemptener Unternehmen bereits seit 2008 mit zehn Prozent beteiligt ist. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen. Azkar ist ebenso wie Dachser ein familiengeführtes Unternehmen. Bisheriger Haupteigentümer ist Luis Fernández Somoza.

Bernhard Simon, Sprecher der Geschäftsführung von Dachser, erläuterte in einer Telefonkonferenz die Gründe für den Zukauf: „Azkar ist ein Juwel am spanischen Markt. Wir hätten das Unternehmen gerne früher übernommen.“ Verhandlungen mit der Familie Somoza laufen laut Simon bereits seit 2008. „Nach Graveleau ist dies die historisch bedeutsamste Akquise für Dachser“, unterstrich der Firmenchef. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.

Marktführer in Spanien

Auf der Iberischen Halbinsel und in Spanien ist Azkar Marktführer im industriellen Stückgutsegment. Das Unternehmen setzte im vergangenen Jahr 367 Millionen Euro um und beschäftigt über 3000 Mitarbeiter an 91 Standorten. Azkar besitzt eine Flotte von 2650 Fahrzeugen. Zusätzlich sind rund 2000 externe Fahrer im Einsatz. Das Unternehmen soll auch nach der Übernahme unter der Leitung von José Antonio Orozco und dem derzeitigen Management-Team bleiben. Auch der Unternehmensname wird bis auf weiteres unverändert beibehalten. Azkar schreibt trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Spanien schwarze Zahlen, betont Simon. „Beide Unternehmen passen hervorragend zusammen“, erklärte Dachser-Chef Simon. „Wir erwarten keine Integrationsprobleme sondern einen erheblichen Wachstumsschub.“

Wachstum soll wie in den vergangenen Jahren in erster Linie aus Projekten mit internationalen Kunden kommen. „Ich denke an die klassischen Exportbranchen Chemie, Automotive, Elektroindustrie oder Maschinenbau“, erklärte Simon. Dagegen gab es im klassischen Konsumgüterbereich in den vergangenen Jahren zweistellige Rückgänge.

Dachser und Azkar arbeiten bereits seit 2007 partnerschaftlich zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation konnten beide Unternehmen ihren jeweiligen Umsatz mit Stückguttransporten von und nach Spanien jährlich um über 20 Prozent steigern.

Überschneidungen der Netzwerke gebe es lediglich in Portugal, wo Dachser mit eigenen Niederlassungen vertreten ist. „Dort gehe es nun darum, zwei erfolgreiche Mannschaften zusammenzuführen“, sagte Simon. (diwi)

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