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China: Neue Häfen und Transportwege zur Energiesicherung

28.10.2008 11:28 Uhr
China: Neue Häfen und Transportwege zur Energiesicherung
© Foto: ddp/Montage: Bley

China versucht, Transportwege für wichtige Rohstoffe im Rahmen des Energiesicherheitsplans mit Militärbasen zu schützen und neue Umschlagshäfen und Strecken zu schaffen. So wird das Land immer mehr zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten der USA um Öl. Das Online-Special zum Thema

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Von Dirk Ruppik China versucht, Transportwege für wichtige Rohstoffe im Rahmen des Energiesicherheitsplans mit Militärbasen zu schützen und neue Umschlagshäfen und Transportwege zu schaffen. So wird das Land immer mehr zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten der USA um Öl. Das enorme Wirtschaftswachstum und der zunehmende Energieverbrauch im Land der Mitte ist ein zweischneidiges Schwert und gibt nicht nur Anlass zur Freude, sondern schürt auch Ängste bei der chinesischen Regierung. Der Energiekonsum steigt beständig und kann bei weitem nicht durch eigene Kohle- und Ölreserven gedeckt werden. China muss neue Versorgungsquellen in anderen Ländern erschließen beziehungsweise sichern und wird damit immer mehr zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten der USA um Rohstoffe, wie Öl. Der US-amerikanische Luftwaffen-Oberstleutnant Christopher J. Pehrson hat in seiner im Juli 2006 erschienenen Studie mit dem Namen „String of Pearls: Meeting the challenge of China´s rising power across the Asian littoral“ das Bestreben Chinas beschrieben, zunehmend Zugang zu Häfen und Luftwaffenbasen sowie diplomatischen Einfluss vom Südchinesischen Meer, entlang der Straße von Malakka, über den Indischen Ozean bis in den Arabischen Golf zu erhalten. Das Land versucht sich mittels strategischer Stützpunkte und Einrichtungen, die wie Perlen einer Perlenkette entlang der wichtigen Seefahrtswege aufgereiht sind, mit wichtigen Energieressourcen im Mittleren Osten und Afrika zu verbinden. „Die Perlenkette ist mehr als eine marine Strategie oder Militärstrategie. Sie ist auch weitgehender als eine regionale Strategie. Sie ist eine Manifestierung der chinesischen Ambitionen einen starken Machtstatus zu erhalten und eine selbstbestimmte, friedvolle und erfolgreiche Zukunft zu sichern“, heißt es in der Studie. Laut Pehrson ist dies „eine komplexe strategische Situation, die die künftige Richtung der chinesischen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten, als auch die Beziehungen mit Nachbarn in der gesamten Region bestimmen könnte.“ Die US-China-Kommission schätzte die Situation in 2005 wie folgt ein: „China müht sich global zunehmend seine Energieversorgung auf eine Art und Weise zu sichern, die einen direkten Wettbewerb um Energieressourcen mit den USA ankündigt. Dies produziert die Möglichkeit eines Konflikts zwischen den beiden Nationen.“
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