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Chaos bei der Privatisierung der polnischen Staatsbahn

02.09.2015 17:01 Uhr
Chaos bei der Privatisierung der polnischen Staatsbahn
Beim Börsengang soll laut dem Bericht der Wert der PKP falsch eingeschätzt worden sein
© Foto: PKP

Laut einem Bericht des polnischen Zentrums für Entwicklung und Transport sind viele Privatisierungsprojekte der PKP unkoordiniert verlaufen, was zu einer geringen Ausbeute führte.

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Warschau. Das polnische Zentrum für Entwicklung und Transport kritisiert in einem jetzt erschienenen Bericht mehrere Privatisierungsprojekte der ehemaligen polnischen Staatsbahn PKP. Zu viele Vorhaben seien chaotisch und ohne kluge Vorgehensweise durchgeführt worden. Aktueller Anlass war der kürzliche Verkauf der Konzerntochter PKP Energetyka, die Wärmekraftwerke betreibt. Doch in dem Report wird auch der Börsengang des Schienen-Transporteurs PKP Cargo im Jahre 2013 kritisch unter die Lupe genommen. Der Wert des Unternehmens sei schlecht eingeschätzt worden, was wiederum zu deutlich verkleinerten Gewinnen bei der Übertragung in private Hände geführt habe.

Diesen Vorwurf hatte im Juli bereits Jakub Majewski, Vorsitzender des Bahn-Interessenverbandes Pro Kolej, im Gespräch mit der VerkehrsRundschau gemacht. Majewski verglich den Wert, der damals für PKP Cargo veranschlagt wurde, gegen den Betrag, den das Unternehmen im laufenden Jahr für die Übernahme des tschechischen Transporteurs AWT bezahlt habe. Entweder habe man sich damals zu billig verkauft oder jetzt zu viel bezahlt. PKP Cargo wies die Anschuldigungen indes entschieden zurück. Die Privatisierung sei mustergültig verlaufen, was auch viele Investoren bestätigt hätten. (mk)

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