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Buss-Gruppe kommt gut durch das Krisenjahr 2009

10.02.2010 09:50 Uhr
Mobilkran Sassnitz
Mobilkran in Sassnitz
© Foto: Arndt

Expansionspläne richten sich auf Standorte außerhalb von Hamburg / Logistik-Projekt im Ostseehafen Sassnitz-Mukran

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Hamburg. Die Hamburger Hafenumschlag- und Logistik-Gruppe Buss Group will in den kommenden Jahren vor allem außerhalb des Elbe-Hafens wachsen. Dabei richtet sich das Augenmerk auf den Unterelbe-Hafen Stade, den Oberelbe-Hafenstandort Wittenberge sowie den Ostseehafen Sassnitz/Rügen. Das kündigte Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter des mittelständischen Unternehmens, in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem Hamburger Abendblatt. Am Stammsitz Hamburg werde die Gruppe mittelfristig ihre heutigen Terminalstandorte „Buss-Hansa“ und „Ross-Hafen“ aufgeben, da diese Anlagen Teil des Gebietes sind, auf dem bis Ende dieses Jahrzehntes das Projekt „Central Terminal Steinwerder“ (CTS) verwirklicht werden soll. Jens Meier, Chef der Hamburg Port Authority (HPA), hatte in der vergangenen Woche in der Hansestadt erklärt, dass die drei besten Entwicklungskonzepte für den CTS Anfang März vorgestellt werden sollen. In Sassnitz-Mukran wickelt der Hafendienstleister über seine Tochterfirma Sea Terminal Sassnitz GmbH (STS) den Umschlag von Großröhren für die neue Ostsee-Gas-Pipeline nach Russland ab. Die 1220 Km lange, auf dem Grund der Ostsee verlaufende Gasleitung soll ab 2012 sibirisches Gas nach Westeuropa liefern. Für das Gesamtprojekt werden 220.000 Stahlröhren benötigt. Allein über Sassnitz-Mukran werden 120.000 Stück verladen. Die aus dem Ruhrgebiet stammenden Röhren werden in großen Blocklagern im Hafen zwischengelagert. Seit Sommer 2009 wurden bereits 14.000 Röhren verschifft. Vor ihrer Verladung aufs Schiff werden die knapp zwölf m langen Stahlröhren in einem Spezialwerk mit einer Sonderbeschichtung versehen. Sie dienst sowohl als Korrosionsschutz als auch zur Erhöhung des Eigengewichts der Röhren auf rund elf Tonnen. Erst damit verbleiben sie sicher auf dem Meeresgrund. Der Ostsee-Hafen, der noch zu DDR-Zeiten als Eisenbahn-Fährhafen gebaut wurde, ist optimal an das Hinterland-Schienennetz angebunden. Seeseitig ist der Hafen sehr gut durch Schiffe ansteuerbar, ohne zeitraubende Revierfahrten und Tiefgangsbeschränkungen. Es gibt ausreichende Terminal-Kapazitäten, die derzeit mit Hochdruck um einen weiteren, rund 175 m langen Liegeplatz ergänzt werden. Gut zehn Millionen Euro stecken das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund in das Ausbau-Vorhaben. Es wird in zwei Schritten bis Mitte 2010 abgeschlossen. Die Buss-Gruppe, zu der neben dem Umschlagbereich auch eine Immobilien- sowie eine Emissionshaus-Sparte gehören, kam nach Killingers`Darstellung gut durch das Krisenjahr 2009. Mit einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro könne man „zufrieden“ sein. Er entspricht dem Vorjahresniveau. 2010 will das Unternehmen seine Mitarbeiterschaft von derzeit rund 400 um weitere 20 Beschäftigte aufstocken. Gut zehn Millionen Euro will das Unternehmen investieren. (eha)

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