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Brüssel geht gegen dänische Kabotage-Regeln vor

25.09.2015 09:20 Uhr
Brüssel geht gegen dänische Kabotage-Regeln vor
Die EU-Kommission hält die Kabotage-Vorschriften der Dänen nicht für EU-konform
© Foto: Picture Alliance/dpa/Bodo Marks

Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Dänemark eröffnet, weil die Kabotagevorschriften des Landes gebietsfremde Unternehmen benachteiligen.

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Brüssel. Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Dänemark eingeleitet, weil die Kabotage-Vorschriften des Landes gebietsfremde Transportunternehmen benachteiligen. Dänemark habe es versäumt, seine nationalen Vorschriften an die Richtlinie 1072/2009 über den Zugang zum Transportmarkt anderer Mitgliedsstaaten anzupassen, teilte die Kommission in Brüssel mit. Danach dürfen gebietsfremde Unternehmen Transporte mit mehreren Be- und Entladestellen durchführen. Nach dem dänischen Recht sind nur mehrere Be- oder Entladestellen zulässig aber nicht beides. Diese Beschränkung hält die Kommission nicht für gerechtfertigt.

Unverhältnismäßig ist nach Ansicht der Kommission, dass die dänischen Behörden bei Verstößen gegen die Kabotagevorschriften Bußgelder bis zu 35.000 Dänischen Kronen (4700 Euro) verhängen können. Dänemark hat zwei Monate Zeit, um die von der Kommission kritisierten Punkte zu beseitigen oder zu rechtfertigen. Sollte bis dahin keine einvernehmliche Lösung gefunden werden, kann die Kommission den Europäischen Gerichtshof anrufen.  (tw)

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KOMMENTARE


Monika Oberkalmsteiner

25.09.2015 - 20:38 Uhr

Ähnliche Probleme gibt es auch in Italien. Dort wirft man den ausländischen Transporteuren bei Durchführung von kombiniertem Verkehr Kabotage vor, obwohl es sich um Vorlau- oder Nachlaufstreck handelt. Es wird eine Strafe von 5.000 Euro verhängt und das gesamte Fahzeug wird für 3 Monate stillgelegt. Da sollte man auch mal nachhacken!


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