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Binnenschifffahrt sieht Bahnstreik mit lachendem und weinendem Auge

07.11.2014 14:16 Uhr
Binnenschifffahrt sieht Bahnstreik mit lachendem und weinendem Auge
Der Bahnstreik stellt die Binnenschiffahrt vor Probleme, hat aber auch Potenzial
© Foto: Picture Alliance/dpa/Uwe Anspach

Container, die sonst mit der Bahn transportiert werden, müssen teilweise auf LKW und Binnenschiffe umgeladen werden. Doch die Binnenschifffahrt kommt an ihre Kapazitätsgrenzen.

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Dresden. Vom Bahnstreik ist auch die Binnenschifffahrt betroffen. „Gerade im Container- und Seeverkehr ist das äußerst dramatisch zu sehen“, sagte der Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe, Heiko Loroff, am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Normalerweise fahre täglich ein voll beladener Containerzug vom Hafen Riesa Richtung Hamburg. „Diese Züge fallen jetzt schon seit zwei Tagen aus.“ Deshalb müssten die Container auf LKW oder Binnenschiffe umgeleitet werden. „Das führt natürlich dazu, dass wir einige Seeschiffe in Hamburg nicht mehr rechtzeitig kriegen und damit die Ware für unsere Kunden in Übersee auch nicht mehr rechtzeitig eintrifft.“

Dies gelte auch umgekehrt für Importe: „Dringend benötigte Waren von den Seeschiffen kommen nicht zu uns runter. Demzufolge könnte die Andienung in der Chemieindustrie, der Holzindustrie und der verarbeitenden Industrie massiv gestört werden“, warnte Loroff.

„Unser Hauptproblem wird sein, dass der Streik am Montag wohl beendet sein wird, wir aber mindestens zwei bis drei Wochen brauchen, bis die Staukapazitäten auf den Gleisen abgearbeitet sind.“

Der Bahnstreik habe aber auch positive Aspekte, da viele jetzt den alternativen Verkehrsträger Binnenschifffahrt entdeckten. „Die Nachfrage ist riesig, aber wir haben die Zahl der Schiffe nicht.“ (dpa)

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KOMMENTARE


Axel Götze-Rohen

09.11.2014 - 11:28 Uhr

Dass die BiSchi nicht die Kapazitätn haben soll, die Mengen der Bahnnzu übernehmen, ist unsinn. Die eropäische BiSchi hat eien strukturelle Überkapazität von einigen 100.000 Tonnen. Allenfalls temporär uns lokal kann es zu Engpässen kommen. Und auch zur bestreikten DB gibt es Alternativen. In Deutschland gibt es 100 Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Güterverkehr anbieten. Und in Europa sogar 700!!!


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