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BGL sucht Strategien gegen den Fahrermangel

09.05.2018 12:10 Uhr
Lkw-Fahrer im Einsatz
Lkw-Fahrer - oft verzweifelt gesucht
© Foto: bernardbobo/stock.adobe.com

Der Verband will im Rahmen einer Umfrage ermitteln, was notwendig ist, um die berufliche Situation der Fahrer zu verbessern und den Fahrerberuf attraktiver zu machen. Dabei holt er auch die Politik ins Boot.

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Berlin. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) sucht nach Möglichkeiten, aktiv gegen den Fahrermangel vorzugehen. Aus diesem Grund hat der Transportverband eine groß angelegte Online-Umfrage unter Fahrern gestartet, die im Zusammenhang mit den Verhandlungen zum EU-Mobilitätspaket steht. Damit möchte der BGL feststellen, was notwendig ist, um die beruflichen Situation der Lkw-Fahrer zu verbessern und den Fahrerberuf attraktiver zu machen. Die Ergebnisse sollen dann der EU-Kommission zur Verfügung gestellt werden, um sie in die Beratungen einfließen lassen zu können. 

Zur Erhebung gehören auch persönliche Fahrerbefragungen. Mehr Wertschätzung, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Flexibilität bei Lenk- und Ruhezeiten sowie mehr freie und sauberere Parkplätze: In dieser Reihenfolge lassen sich die Aussagen von Lkw-Fahrern zusammenfassen, die der BGL-Hauptgeschäftsführer Dirk Engelhardt, gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden verkehrspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Udo Schiefner, am Autobahnrasthof Frechen Nord befragt hat.

Wissen, was die Fahrer umtreibt

„In der aktuellen Debatte zum Mobilitätspaket meinen viele der handelnden Akteure aus Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zu wissen, was die Fahrer wirklich wollen und was sie bewegt. Aber kaum jemand hat bisher die Betroffenen selbst gefragt“, betont Engelhardt. Mit seiner Umfrage wolle der BGL nun genau das nachholen. „Wenn wir es wirklich schaffen wollen, die Attraktivität des Fahrerberufes zu erhöhen, müssen wir herausfinden, was die Fahrer umtreibt, was sie wollen und wo ihnen der Schuh drückt“, führte auch Schiefner an. „Ich war gern bereit, selbst einen Tag auf dem Rasthof zu verbringen, um mit den Fahrern ins Gespräch zu kommen“, sagte er.

Wer selbst Lkw-Fahrer ist und an der Umfrage teilnehmen möchte, hat unter www.surveymonkey.de/r/Fahrerbefragung die Gelegenheit dazu. Eine Teilnahme ist noch bis zum 5. Juni 2018 möglich. (sno)

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KOMMENTARE


Michael Arens

11.05.2018 - 16:42 Uhr

Es ist schon peinlich, aber typisch für den Verband der Verlierer. 1. Löhne, nicht nur das so reicht... 2. Generelles Lade- und Abladeveevot...


Wener

15.05.2018 - 15:05 Uhr

Wurde auch zeit


Jörg Kurt Holm Albrecht

16.05.2018 - 12:31 Uhr

Hallo ich bin der Legionäre, was mich oft Irretier ist das man ab 16 Uhr keinen Parkplatz mehr bekommt, wo sind die uns versprochen Plätze. Ich sehe zwar das welche gebaut werden aber im selben Atemzug das gleiche abgerissen wird. Der Lohn und die Spesen . Die Spesen sind ein Witz wer von denen Sesselsetzer glaubt den das ich mich mit 24 € am Tag versorgen kann, und mein Chef zählt auch nur das was er muss , an uns Fahrer geht der Aufschwung vorbei weil wir für die deutsche Gesellschaft nur Hilfsarbeiter mit Führerschein sind und den besten Ruf haben wir dank Presse auch nicht ständig wird auf uns eingehakt , ist doch kein Wunder wenn keiner mehr Berufskraftfahrer mehr werden will, ich rate jeden davon ab der jung ist denn es ist auch ein Beziehungs Killer wenn man eine Ehefrau hat die ständig Angst hat das man leben nach hause kommt. Ich bin 57 Jahre alt wir sind eine aussterbende Rasse, nach uns kommt nichts mehr wenn sich die Einstellungen uns gegenüber nicht sofort ändern tut.


A. Schulte

17.05.2018 - 09:12 Uhr

Der Ständige Termin Druck macht den Beruf auch nicht besser, die großen Lebensmittel Konzerne geben den Druck weiter auf die Fahrer. Was auch ein Thema ist das Gehalt was teilweise eine Frechheit ist. Wie soll man von dem Gehalt eine Familie Ernähren oder ein Haus bezahlen. Das mit dem Ab und Beladen sollte richtig Bestraft werden aber nicht der Fahrer sondern der Chef und der Verlader.


Torsten z

17.05.2018 - 13:38 Uhr

Alles nur Bla Bla Bla. Als wenn irgendein Politiker für Bkf was machen würde, schließlich sind gerade keine Wahlen und irgendwelche Umfragen zur EU zuschicken ist ja wohl lächerlich, die Bürokraten interessiert es erst recht nicht auf den Straßen abgeht.


Martin Heinecker

18.05.2018 - 15:48 Uhr

Als erstes sollten wir Fahrer einer Gewerkschaft beitreten damit wir mit einer Stimme sprechen. Und der Beitrag von einem € pro 100€ kann sich ja auch jeder leisten. Aber das be- und entladen sollten die Kunden übernehmen so wie es von Jahrzehnten einmal war. Und den Termindruck aufweichen da es ja auf den Straßen genug Staus gibt.


Gerrit

18.05.2018 - 23:20 Uhr

Die löhne müssen hoch und die spesen auch . Keine möchte mehr vor 2000 oder weniger fahren es ist ein Frechheit. Andere sind mittags zuhause und können sich alles erlauben. Und wir?


HP

06.06.2018 - 10:24 Uhr

Änderung gibt es erst, wenn die online Päckchen nicht mehr pünktlich kommen und der geneigte amazon Kunde nicht mehr amüsiert ist. Dauert aber noch ein paar Jahre....


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