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BGL-Konjunkturanalyse: Transportbranche im Abschwung

15.10.2008 13:58 Uhr
BGL-Konjunkturanalyse: Transportbranche im Abschwung
Die Auslastung bei den Transportunternehmen nimmt ab (Bild: VR/Bollig)
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

Schwache Auftragslage und steigende Kosten: Deutsche Transporteure bauen zunehmend Kapazitäten ab

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Frankfurt. Steigende Kosten bei insgesamt rückläufiger Auftragslage belasten die deutschen Transportunternehmer. Das schlechteste 2. Quartal seit drei Jahren im Umsatzsaldo verzeichnet die aktuelle Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Dabei blicken die befragten Unternehmen überwiegend pessimistisch in die Zukunft: 21 Prozent der Transporteure erwarten sinkende Umsätze für die zweite Jahreshälfte, nur 16 Prozent rechnen mit einem Wachstum. Beim Ergebnis sehen die Zahlen noch schlechter aus. Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) bewerten ihr Betriebsergebnis im 2. Quartal 20008 als schlecht, 4 Prozent als gut. „Die massive Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation im deutschen Transportlogistikgewerbe setzt sich also ungebremst fort“, so das Ergebnis der BGL-Befragung. Insbesondere steigenden Kosten belasten das Gewerbe. Der Anteil der Unternehmen mit gestiegenen Gesamtkosten erhöhte sich laut BGL von 87,5 Prozent im Vorquartal auf gut 93 Prozent. Gut 95 Prozent der Befragten hatten mit gestiegenen Treibstoffkosten zu kämpfen, knapp 78 Prozent mussten erhöhte Fahrzeugkosten verkraften und 36 Prozent höhere Personalkosten. Auch für die nahe Zukunft befürchten mehr als drei Viertel der Unternehmen steigende Gesamtkosten. Stark rückläufig bleibt die Fahrzeugauslastung: Im 2. Quartal 2008 lag der Fahrzeugauslastungs-Saldo mit –7,5 Prozentpunkten so niedrig, wie in einem 2. Quartal seit sechs Jahren nicht mehr! Im Vorquartal betrug der Wert –16,5 Punkte. Bei nur noch 13 Prozent der befragten Unternehmen (im Vorquartal 9 Prozent) war die Auslastung gestiegen, gesunken war sie dagegen bei 20,5 Prozent (Vorquartal: gut 25 Prozent). Diese Entwicklung führt zwangsläufig zu einem Abbau der Fuhrparkkapazitäten. 13 Prozent der Unternehmen bauen Fuhrparkkapazitäten ab, nur noch 6 Prozent (im Vorquartal 10,5 Prozent) erhöhen ihren Fahrzeugbestand. Binnen drei Monate haben sich laut BGL hier die Vorzeichen gedreht. (sb)

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