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Baufehler: Brücke der Isentalautobahn muss teils abgerissen werden

26.06.2018 14:42 Uhr
Bauarbeiten im Isental
Im bayerischen Isental ist ein neuer Autobahnabschnitt enstanden
© Foto: Lukas Barth/dpa/picture-alliance

Weil das Bauwerk um Millimeter falsch konstruiert worden ist, sind bereits vor der Inbetriebnahme Risse in der Fahrbahn entstanden - ein teurer Fehler.

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Obertaufkirchen. Weil ein Baufehler Risse in der Fahrbahn verursacht, müssen Teile der neuen Ornautalbrücke bei Obertaufkirchen (Landkreis Mühldorf) noch vor der Inbetriebnahme wieder abgerissen werden. Die Südfahrspur des 350 Meter langen Bauwerks der Isentalautobahn sei um Millimeter falsch konstruiert worden, teilte Oliver Lauw, Geschäftsführer der Isentalautobahn GmbH, am Dienstag mit. Die Pfeiler könnten stehen bleiben. Allerdings müsste der fehlerhafte Teil im sogenannten Taktschiebeverfahren mittels Hydraulik auf die andere Seite des Tals gebracht werden. Zeitgleich werde die neue Fahrbahn eingesetzt.

Die Mängel in der Ausführung waren auch der Autobahndirektion Südbayern aufgefallen. „Wir wollen stabile Bauwerke für mindestens 70 Jahre”, sagte Pressesprecher Josef Seebacher am Dienstag. Die Isentalautobahn sei zwar ein „ÖPP-Projekt” - ein Projekt, bei dem für einen begrenzten Zeitraum einem Unternehmen Bau und Betrieb der Autobahn übetragen wird. Das wirtschaftliche Risiko trägt das Unternehmen. Aber man wolle über die 30 Jahre, in denen die neue Autobahn von der gleichnamigen GmbH betrieben wird, hinaus denken.

Deswegen habe man als Auftraggeber sofort gehandelt, als es bei einer Stichprobe Unregelmäßigkeiten gab. Die Kosten für Abriss und Neubau der Fahrspur trägt die Betreibergesellschaft. Zuerst hatte die „Passauer Neue Presse” (Dienstag) über den Vorfall berichtet.

 

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