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Bahnen in Osteuropa gescheitert

23.04.2014 16:11 Uhr
Bahnen in Osteuropa gescheitert
Rumänien müsste dringend in die Infrastruktur der Bahn investieren
© Foto: Josef Müller

Schleppende Liberalisierung und mangelnde Investitionen in die Infrastruktur bremsen den Gütertransport auf der Schiene.

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Wien: Die ehemals staatlichen Monopolbahngesellschaften in Rumänien (CFR Marfa), Kroatien (HZ Cargo) und Bulgarien (BDZ Cargo) sind mit ihrer geplanten Privatisierung gescheitert. Der kroatischen HZ Cargo stehen zudem keine rosigen Zeiten bevor, da sie schon bald zwei Millionen Gütertonnen an die österreichische Rail Cargo Group verlieren werden. Denn die Österreicher steigen in Kroatien ein und werden dieses Tonnage künftig in Eigenregie fahren, kündigte Georg Kasperkovitz, Vorstand der Rail Cargo Group, jüngst in Wien bei einer Veranstaltung über die Zukunft des Bahnverkehrs in Südosteuropa an.  

Die Gründe für die schleppende Entwicklung in Südosteuropa sind die nur mühsam vorankommende Liberalisierung des Schienengüterverkehrs und der zu wenig konsequente Infrastrukturausbau im Schienenbereich. Die Schiene verliert in Südosteuropa Substanz an die Straße, weil in den vergangenen 30 Jahren kaum in das System Bahn investiert worden ist und der LKW heute das Transportmittel Nummer eins ist. Der Bahngüterverkehr hinkt weit hinter der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung in den einzelnen Ostländern nach. 51 private Eisenbahngesellschaften buhlen allein in Rumänien um Ladung. Zum Vergleich: In Österreich sind derzeit 24 private EVU am Markt, die auf einen Marktanteil von 18 Prozent der gesamten österreichischen Schienentonnage kommen.  (mf)

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