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Baden-Württemberg: Polizei kassiert Bußgeld per EC-Karte

14.08.2009 12:31 Uhr
Baden-Württemberg: Polizei kassiert Bußgeld per EC-Karte
Verkehrssünder können in Baden-Württemberg künftig Verwarnbeträge bis zu 35 Euro per EC- oder Kreditkarte zahlen.

Verwarnungen bis 35 Euro vor Ort mit der EC- oder Kreditkarte zu bezahlen / Wunsch der Beamten erfüllt / LKW-Kontrollen zeigen Erfolge

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Hockenheim. Verkehrssünder können in Baden-Württemberg künftig sofort zur Kasse gebeten werden. Die Autobahnpolizei setzt seit Freitag Kartenlesegeräte für ein Einzugsverfahren ein. Damit können die Autofahrer Verwarnungen bis zu 35 Euro vor Ort mit der EC- oder Kreditkarte zahlen. Baden-Württemberg ist laut Innenministerium nach Nordrhein-Westfalen das zweite Bundesland, das auf diese Technik zurückgreift. Alle 19 Reviere der Autobahnpolizei haben die Geräte erhalten. Damit werde ein langgehegter Wunsch der Beamten erfüllt, sagte Landespolizeipräsident Wolf Hammann bei der Einführung der Geräte auf einer Tank- und Rastanlage an der Autobahn 6 bei Hockenheim (Rhein- Neckar-Kreis). „Mit der sofortigen Zahlung ist das Verfahren abgeschlossen. Verkehrsteilnehmer und Polizeibeamte brauchen dann keine weiteren Formulare ausfüllen.“ Vor allem bei Verkehrssündern aus dem Ausland ist das System aus Sicht der Polizei hilfreich. Häufig müssten Beamte mit diesen erst zu einem Bankautomaten fahren, um Geld abzuheben. Nach Erfahrung der Beamten hätten insbesondere ausländische Lastwagen- Fahrer nur wenig Bargeld dabei und wickelten ihren gesamten Zahlungsverkehr über EC- oder Kreditkarten ab. Darum zwinge sich das Einzugsverfahren geradezu auf. Erhöhte LKW-Kontrollen zeigen Erfolge Polizeipräsident Hammann sieht jedoch auch positive Folgen für die Verkehrserziehung: „Die Strafe folgt auf dem Fuß und Strafzettel flattern nicht erst nach ein paar Wochen ins Haus, wenn der Verkehrsverstoß fast schon vergessen ist.“ Seinen Angaben zufolge ist es in den letzten Monaten gelungen, die Anzahl der Lastwagen-Unfälle im Südwesten zu reduzieren. Bedenklich sei jedoch, dass von den 15.964 Brummi-Unfällen im vergangenen Jahr (2007: 16.883) 11.294 von den Fahrern selbst verursacht worden seien. Dabei seien insgesamt 113 Menschen (2007: 134) getötet und 807 (901) schwer verletzt worden. Nach Auffassung von Hammann zeigen die erhöhten Kontrollen Erfolge. Angesichts zahlreicher Mängel, die an Lastwagen entdeckt worden seien, müsse der Kontrolldruck beibehalten werden. Zudem müsse konsequent gegen „schwarze Schafe“ bei Fahrern, Disponenten und Speditionen vorgegangen werden. Den Angaben zufolge wurden 2008 insgesamt 205.703 Fahrzeuge (198.547) von der Polizei kontrolliert. Dabei wurden 66.958 Lastwagen (63.002) beanstandet. (dpa)

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