Wiesbaden. Die Preise für von deutschen Flughäfen abgehende Luftfrachttransporte lagen im zweiten Quartal 2010 durchschnittlich um 35,0 Prozent höher als im zweiten Quartal 2009. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in einer Presseerklärung mit. Gegenüber dem ersten Quartal 2010 stiegen die Preise um durchschnittlich 10,5 Prozent. Damit setzte sich die Preiserholung im Luftfrachttransport fort: Verglichen mit dem jeweiligen Vorquartal stiegen die Preise zum vierten Mal in Folge.
Zu Preiserhöhungen kam es im zweiten Quartal 2010 verglichen mit dem zweiten Quartal 2009 auf allen Flugrouten. Besonders deutlich stiegen die Frachtraten bei Flügen in die Republik Korea (plus 73,6 Prozent), nach China (plus 67,9 Prozent) und Japan (plus 49,9 Prozent) sowie Südafrika (plus 48,3 Prozent).
Die Raten nach China lagen damit im zweiten Quartal 2010 über dem Höchststand des durchschnittlichen Frachtratenniveaus auf dieser Flugroute im Jahr 2008. Deutlich geringer fiel der Preisanstieg im Vergleich zum zweiten Quartal 2009 für innereuropäische Luftfrachttransporte aus. Hier lag der Anstieg bei 15,8 Prozent.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2010 stiegen die Frachtraten im zweiten Vierteljahr 2010 besonders stark auf den Flugrouten in die USA (plus 13,5 Prozent), nach Brasilien (plus 15,0 Prozent) und Südafrika (plus 34,5 Prozent).
Der Preisindex für Luftfracht des Statistischen Bundesamtes wird durch Auswertung von Daten der CargoIS-Datenbank der Internationalen Vereinigung der Fluggesellschaften IATA sowie durch eigene Erhebungen zu Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen gewonnen. (ab)