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Amazon-Streik geht auch in Werne bis Mittwoch weiter

28.10.2014 16:13 Uhr
Amazon-Streik geht auch in Werne bis Mittwoch weiter
Amazon-Streik in Leipzig: Die Drohne bringt den Streikenden symbolisch einen Tarifvertrag
© Foto: Picture Alliance/dpa/Peter Endig

An insgesamt fünf Standorten streiken Amazon-Mitarbeiter bis Mittwochabend zum Ende der Spätschicht.

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Düsseldorf. Der Streik beim Online-Versandhändler Amazon wird am Mittwoch auch am Standort Werne in Nordrhein-Westfalen fortgeführt. Das teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit. Die Amazon-Mitarbeiter werden zusammen mit ihren Kollegen aus Rheinberg nach Düsseldorf fahren, um am Eröffnungstag der E-Commerce-Messe Neocom auf ihre Situation aufmerksam zu machen, heißt es in einer Mitteilung. Zu Beginn der Messe soll auch der Chef von Amazon Deutschland, Ralf Kleber, sprechen.

„Die Messebesucher sollen wissen, dass Amazon jegliche Tarifvereinbarung ablehnt und seine Beschäftigten bezahlen und arbeiten lassen will, wie es der Geschäftsführung gerade gefällt“, sagte Silke Zimmer, Fachbereichsleiterin Handel bei Verdi NRW. Mit einer hohen Anzahl von befristeten Arbeitsverhältnissen würden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zudem Druck und Existenzangst ausgesetzt, so die Klage der Gewerkschaft. „Dieses Prinzip wollen wir durchbrechen“, sagte Zimmer. Die Streiks würden bis Mittwochabend fortgesetzt.

Seit Montag wird an fünf Amazon-Standorten gestreikt. Betroffen sind die Standorte Bad Hersfeld, Leipzig, Graben, Rheinberg und Werne. In den Verteilzentren in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben bei Augsburg sowie Werne und Rheinberg streikten am Dienstag nach Schätzungen von Verdi rund 2000 Beschäftigte der Früh- und Spätschicht. Amazon sprach dagegen von weniger als 1650 Streikteilnehmern am gesamten Tag und an allen betroffenen Standorten.

Am Montag hatten sich nach Unternehmensangaben etwa 1400 Beschäftigte an der Aktion beteiligt. Eine Annäherung in dem Streit ist nicht in Sicht. An allen Standorten wird nun bis Mittwochabend zum Ende der Spätschicht gestreikt.

Der Online-Versandhändler erklärte erneut, dass seine Kunden den Ausstand nicht spüren werden. Die Mehrheit der bundesweit insgesamt rund 9000 Mitarbeiter arbeite regulär.

Die Gewerkschaft fordert nach wie vor die Einführung eines Tarifvertrags. Mit der in diesem Jahr freiwillig geleisteten Lohnerhöhung von 2,20 Euro wolle man sich nicht zufrieden geben, sagte Mechthild Middeke, Verdi-Gewerkschaftssekretärin für Amazon in Bad Hersfeld. (dpa/diwi)

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