-- Anzeige --

Am Rande: Bratwurststreit an der A9 geht weiter

16.06.2017 12:21 Uhr
Am Rande: Bratwurststreit an der A9 geht weiter
Die zuständige Behörde hat angekündigt, demnächst ein Zwangsgeld festzusetzen 
© Foto: Picture Alliance/dpa/Andreas Hummel

Die zuständige Behörde will die Imbissbetreiberin mit einem Zwangsgeld zum Aufgeben zwingen. Diese reagiert mit einer Petition an die Bundeskanzlerin.

-- Anzeige --

Rodaborn. Im Streit um den Verkauf von Bratwürsten an Deutschlands erster Autobahnraststätte Rodaborn an der A9 bleibt die zuständige Behörde hart. „Wir haben Frau Wagner gebeten, das zu unterlassen“, sagte der Präsident des Landesamtes für Bau und Verkehr, Markus Brämer, der Deutschen Presse-Agentur. Wenn sie dem nicht nachkomme, werde demnächst das bereits angedrohte Zwangsgeld festgesetzt. Die Imbissbetreiberin Christina Wagner denkt jedoch nicht daran aufzugeben und hat eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestartet. Darin wird ein Sonderstatus für die historische Anlage gefordert. Bis Donnerstagnachmittag hatten bereits weit mehr als 5000 Menschen die Petition im Internet unterzeichnet.

Der Streit um den Verkauf von Bratwürsten über einen Zaun am Parkplatz Rodaborn-West schwelt schon viele Jahre. Vor Gericht ist Wagner, der die neben dem Parkplatz gelegene ehemalige Raststätte gehört, unterlegen. Das Verwaltungsgericht Gera hatte voriges Jahr ein vom Landesamt erlassenes Verbot für rechtens erklärt und Wagners Klage dagegen abgewiesen. Die Richter stellten fest, dass keine Erlaubnis für die „straßenrechtliche Sondernutzung“ vorliege. Das Oberverwaltungsgericht in Weimar hatte dieses Urteil Ende Mai bestätigt.

Die Zaun-Rebellin verkauft dennoch munter weiter Kaffee und Bratwürste an Autofahrer. Durch die überregionale Aufmerksamkeit, die der kuriose Streit ausgelöst hat, kämen immer mehr Autofahrer, schilderte Wagner. Etliche hätten gar keinen Hunger, sondern würden nur anhalten, um ihr Mut zuzusprechen. Das vom Landesamt in Aussicht gestellte Zwangsgeld werde sie „auf keinen Fall“ bezahlen, kündigte Wagner an. Notfalls gehe sie lieber ins Gefängnis. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.