Berlin/Amsterdam/Dortmund. Der Umweltdienstleister und Rohstoffversorger Alba Group trennt sich von seiner Stahl- und Metallrecycling-Tochtergesellschaft in Nordrhein-Westfalen. Die Interseroh NRW wird vom Schrotthändler und -verarbeiter TSR Recycling übernommen, teilte Alba am Dienstag mit. Die Übernahme erfolgt unter anderem unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes. Der Schrottrecycler hat seinen Sitz in Dortmund. Insgesamt umfasst die Veräußerung der Interseroh NRW eben der Zentrale in Dortmund die Betriebsstätten in Mülheim, Münster und Werdohl mit insgesamt 98 Mitarbeitern.
„Vor dem Hintergrund des stark wachsenden Interesses an Recycling - made in Germany im Ausland, werden wir uns deutlich internationaler ausrichten und unsere Wertschöpfungskette weiter vertiefen, ohne unsere Heimatbasis in Frage zu stellen“, wird Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group in einer Mitteilung zitiert. Alba baue derzeit ein neues Exportterminal im Hafen von Amsterdam, das voraussichtlich am 1. Januar 2014 in Betrieb gehen wird.
Das 27.000 Quadratmeter große Areal ist damit gut fünf Mal größer als das bisherige Gelände in Dordrecht, für das der Vertrag zum Übergang auslaufen soll. Auf dem neuen Terminal in der niederländischen Hauptstadt werden etwa acht Alba-Mitarbeiter beschäftigt sein.
Die Alba Group ist mit ihren beiden Marken Alba und Interseroh mit rund 200 Tochter- und Beteiligungsunternehmen in Deutschland und Europa sowie in Asien und den USA aktiv. Der Jahresumsatzvolumen betrug zuletzt rund 2,9 Milliarden Euro. (diwi)